Zukunftstrends

Der Fachkräftemangel verschärft sich vor allem im Gesundheitswesen immer mehr. Aktuelle Prognosen zeigen, dass die bisherigen Methoden die Pflegebedürftigkeit der Menschen nicht mehr bewältigen können. Levon Ambarzumjan gibt in Können Roboter den Fachkräftemangel in der Pflege überbrücken? Einen vielversprechenden Lösungsansatz aus dem Bereich der Robotik. Sein Buch ist im September 2019 bei Science Factory erschienen.

So kann man die umfangreichen Ergebnisse der neuen Studie „Deutscher Gesundheitsmarkt bis 2020: Innovationen, Herausforderungen, Trends und Potentiale für die Akteure“ der dostal & partner management-beratung GmbH, Vilsbiburg, auf einen Nenner bringen. Mit 70 Prozent bzw. 93 Prozent wird das Wachstum des Gesundheitswesens (Erster Gesundheitsmarkt) bzw. Zweiten Gesundheitsmarktes bis 2020 positiv gesehen. Dabei wächst nach Einschätzungvon befragten Experten letzterer deutlich nachhaltiger als das Gesundheitswesen.

Eine Studie in der Freien und Hansestadt Hamburg hat es wieder gezeigt: Die Gesundheitswirtschaft ist wichtiger, als viele glauben. Entgegen der vielfach nach wie vor verbreiteten öffentlichen Meinung sind weit mehr Menschen in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt als im Hamburger Hafen. In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der Arbeitsplätze um etwa 25.000 auf heute rund 165.000 angewachsen. Jeder
7. Erwerbstätige in Hamburg ist hier beschäftigt.

Im internationalen Vergleich besuchten in Deutschland im Jahr 2011 deutlich weniger Schülerinnen und Schüler eine Privatschule als im Durchschnitt der 34 OECD-Länder. Das zeigen die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts. Dabei wäre es gut, wenn Deutschland wie andere OECD-Länder stärker darauf setzen würde, durch öffentlich finanzierte Privatschulen den Wettbewerb um gute Bildung zu fördern.

Das zahlenmäßige Verhältnis zwischen pädagogisch tätigen Personen und betreuten Kindern in Kindertageseinrichtungen hat sich in Gruppen mit Kindern im Alter bis 2 Jahre weiter verbessert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war zum Stichtag 1. März 2011 bundesweit in diesen Gruppen eine Betreuerin oder ein Betreuer für 4,7 Kinder verantwortlich. Ein Jahr zuvor lag das Betreuungsverhältnis bei 1 zu 5,0, im März 2007 hatte der Personalschlüssel noch 1 zu 5,7 betragen.

Gleich drei Projekte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) wurden im Rahmen des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ prämiiert: Das Projekt KLIMZUG – Zukunftsfähigkeit durch Anpassung an den Klimawandel“ erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Gesellschaft“, „JUNIOR – Schüler erleben Wirtschaft“ und das Schülerprojekt „Fit für die Wirtschaft“ in der Kategorie „Bildung“.

Die Einwohnerzahl Deutschlands dürfte nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2011 erstmals nach acht Jahren Rückgang leicht gestiegen sein. Am Jahresende lebten voraussichtlich über 81,80 Millionen Personen und damit deutlich über 50 000 Personen mehr als im Vorjahr in Deutschland. Ursache hierfür sind die hohen Wanderungsgewinne gegenüber dem Ausland: Erstmals nach 2002 können sie das Geburtendefizit - die Differenz aus Geburten und Sterbefällen - mehr als ausgleichen.

foto: aboutpixel.deDie Branchen Wellness, Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsreisen sind die zentralen Branchen des sogn. 2. Gesundheitsmarktes. Sie repräsentieren nach der jüngst von den Marktforschern der dostal & partner management-beratung gmbh, Vilsbiburg, vorgelegten Studie, ein Volumen zwischen 80 und 90 Mrd. € jährlich und liegen damit deutlich über den Klinikkosten (1. Gesundheitsmarkt). Erbracht werden die Leistungen von über 70.000-80.000 Unternehmen - direkt durch B2C-Unternehmen oder indirekt als B2B-Unternehmen - aus über einem Dutzend Branchen des deutschen Gesundheitsmarktes.

Am 30.11.2011 hat das Bundeskabinett die "Forschungsagenda der Bundesregierung für den demographischen Wandel: Das Alter hat Zukunft" beschlossen. Mit der Forschungsagenda legt erstmals eine Deutsche Bundesregierung ein ressortübergreifendes Forschungskonzept zum demographischen Wandel vor. Die Bundesregierung bündelt hierin die Forschungsprogramme der Ressorts und richtet sie konsequent auf die Herausforderungen und Chancen einer Gesellschaft des längeren Lebens aus.

2010 kamen etwa 184 Milliarden Euro durch Beiträge in die Rentenkasse. Ausgezahlt an die Rentnerinnen und Rentner wurden aber rund 224 Milliarden Euro. Woher also kommt das Geld, um die gesetzlichen Renten auf dem in Deutschland recht hohen Niveau von durchschnittlich 740 Euro (Wert für 2010) zu halten? Die Renten werden von je her über Zuschüsse des Bundes finanziert.