Forschung & Entwicklung

Früh übt sich, wer einmal ein guter Gesundheitsforscher werden will. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deshalb Projekte von Studentinnen und Studenten mit dem bundesweiten Wettbewerb "Was macht gesund?". Nachdem eine hochkarätig besetzte Jury aus Wissenschaftlern und Kommunikationsexperten die besten Projekte ausgesucht hat, können nun 15 Gewinnerteams aus ganz Deutschland ihre Ideen umsetzen.

Gerste, die auch bei Trockenheit gehaltvolle und hohe Erträge bringt; Erdbeeren, die einen besonders hohen Gehalt ihrer gesundheitsfördernden Substanzen haben; Energiepflanzen, deren Zellwände für die Herstellung von Bio-Treibstoff optimiert sind: "Diese Beispiele zeigen, wie Pflanzenforschung dazu beitragen kann, die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

Die neuen Träger des wichtigsten Forschungsförderpreises in Deutschland stehen fest: Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erkannte heute in Bonn vier Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftlern den Leibniz-Preis 2011 zu. Die Ausgezeichneten waren zuvor vom zuständigen Nominierungsausschuss aus 152 Vorschlägen ausgewählt worden.

Foto: aboutpixel.de„Schwarze Schafe" erschweren sorgfältige Prüfarztauswahl und verursachen hohe Kosten - Werden in klinischen Studien Ergebnisse durch Prüfärzte manipuliert, hat das enorme Auswirkungen auf die Entwicklung eines Medikaments. Die erfundenen Daten können darüber entscheiden, ob ein neues Produkt am Markt fälschlicherweise zugelassen oder die Forschung gestoppt wird, obwohl die Substanz eigentlich Potenzial hatte.

Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit in Berlin wurden die Gewinner der zweiten Runde des Wettbewerbs "Gesundheitsregionen der Zukunft" prämiert. Die herausragenden Konzepte der Regionen Hamburg, Greifswald und Mannheim überzeugten die hochrangig besetzte, unabhängige Jury. Sie werden in den kommenden vier Jahren mit jeweils rund 7,5 Millionen Euro gefördert.

Am Mittwoch wurde der Grundstein für das neue Max-Planck-Institut für die Biologie des Alterns in Köln gelegt. "Die Forschung in diesem Bereich wird aufgrund der demografischen Veränderungen immer wichtiger. So wird nach aktuellen Prognosen die Altersgruppe der über 65-Jährigen bis 2030 um 40 Prozent wachsen",

Forscher fordern mehr Transparenz durch relevante Kosten-Nutzen-Bewertungskriterien bei innovativen Arzneimitteln unter Einbindung der Patienteninteressen. Seit Vorstellung der Eckpunkte zur Arzneimittelpolitik von Bundesgesundheitsminister Rösler (26.03.2010) konkretisieren sich die erwarteten Rahmenbedingungen zum eingeschlagenen Sparkurs für die Arzneimittel-Ausgaben.

Der aktuelle Bericht der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) gibt zahlreiche Empfehlungen dazu ab, wie es Deutschland gelingen kann, technologisch leistungsfähiger zu werden. Dafür nahm die Kommission auch die Forschungseinrichtungen hierzulande unter die Lupe.

Bereits vor Jahrzehnten tot gesagt, ist die deutsche Textilindustrie inzwischen auf dem Hightech-Weg. Technische Textilien, darunter neue Materialien für die Humanmedizin und Gesundheitserhaltung, machen schon fast die Hälfte des Umsatzvolumens der Branche aus.

aboutpixelEine neue Methode gibt Patienten mit schwersten Depressionen Anlass zur Hoffnung. Mediziner der Unikliniken Bonn und Köln haben insgesamt zehn Patienten mit der tiefen Hirnstimulation behandelt. Dabei implantierten sie den Studienteilnehmern Elektroden in den Nucleus accumbens. Dieses Hirnzentrum spielt im so genannten Belohnungssystem – welches bei depressiven Menschen