Reformbedarf sieht der vzbv auch bei der Krankenhausvergütung. In den vergangenen Jahren haben Krankenhäuser durch Spezialisierungen Rationalisierungs- und Produktivitätsgewinne erzielt. Diese haben jedoch bisher keinen Einfluss darauf, wie viel die GKV für bestimmte Leistungen zahlt. "Von mehr Wirtschaftlichkeit im Betrieb der Krankenhäuser müssen auch die Versicherten profitieren", fordert Billen. Das größte Einsparpotential liegt bei der Vermeidung unnötiger Einlieferungen.
Die Kosten pro stationären Behandlungsfall betragen
durchschnittlich rund 3.500 Euro; bei Klinikaufenthalten wegen
psychischer Erkrankungen liegen diese Kosten bei bis zu 6.000 Euro.
Durch eine verbesserte ambulante Versorgung ließe sich bei psychisch
kranken Patienten eine Einweisung in die Psychiatrie vermeiden. "Hier
sind die Krankenkassen gefordert, intelligente Versorgungsmodelle zu
entwickeln", fordert Billen.