Wetterexperten erwarten in einzelnen Regionen Deutschlands Temperaturen von bis zu 40 Grad. Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme sowie allgemeines Unwohlsein sind dann die typischen Symptome der Patienten, die sich in einer Notaufnahme vorstellen oder dorthin gebracht werden. Häufig ist ein Flüssigkeitsmangel Ursache für die Beschwerden. Kleine Kinder und ältere Menschen reagieren dabei empfindlicher auf einen Flüssigkeitsverlust, z. B. durch Schwitzen, weil bei ihnen der Anteil von Flüssigkeit am Körpergewicht nur 50 Prozent ausmacht.
„Besonders gefährlich sind der Flüssigkeitsmangel und die direkte Hitzeeinwirkung“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Carsten Schneider, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie am Asklepios Westklinikum Hamburg. Der Mangel an Flüssigkeit im Körper ist dabei Folge von zu geringer Flüssigkeitsaufnahme und einem großem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen. „Die Patienten klagen dann über Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme und allgemeines Unwohlsein. Aber auch eine Bewusstseinstrübung kann eine ernstzunehmende Folge der Hitze sein“, so Priv.-Doz. Dr. Schneider. Insbesondere kleine Kinder sowie alte und kranke Menschen müssen in dieser Jahreszeit besonders vorsichtig sein, warnt der Internist und Herzspezialist. Bei Patienten mit Herzschwäche ist bei zunehmenden Beschwerden zeitnah der Hausarzt zu kontaktieren. Tägliches Wiegen sowie regelmäßige Blutdruckkontrollen können zur Einschätzung des Flüssigkeitshaushaltes und der Kreislaufsituation dienen.
{loadposition position-10}Zehn „goldene Regeln“ der Mediziner
Während die meisten Menschen die Sommerwärme voll genießen, sollten vor allem ältere Menschen und Kinder vernünftig mit der Hitze umgehen.