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Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass Schimmelpilz im Wohnraum für über 90% der Befragten eine "spürbare Minderung der Lebensqualität" bedeutet. Allerdings irren sich viele Bewohner, wie man gegen den Befall richtig vorgeht. 56% glauben, wenn man Schimmelpilz rechtzeitig entdeckt, könne man ihn eigenhändig entfernen. "Bei Schimmelpilz ist nicht die zeitliche Ebene entscheidend, sondern die Größe des Befalls", unterstreicht Ingenieur Molitor. In diesem Kontext ist es also gleichgültig, wann er entdeckt wird, sondern entscheidend, wie weit er sich ausgebreitet hat.

Das Umweltbundesamt empfiehlt wegen gesundheitlicher Belastungen der Bewohner ab einem Befall von einem halben Quadratmeter, unbedingt eine Fachfirma hinzuziehen. Das Risiko, dass Bewohner allergische oder toxische Schäden davontragen, wird ansonsten als zu hoch eingestuft. Betroffene Hausbewohner sollten bei der Auswahl einer Fachfirma nach Referenzen, Zertifikaten und der Ausbildung der Mitarbeiter fragen. Denn bei der Beseitigung von Schimmelpilzen steht die Gesundheit der Bewohner auf dem Spiel. Und das sind viele Millionen Menschen. 38% der Deutschen haben in den letzten 5 Jahren in einer Wohnung gelebt, die von Schimmelpilz befallen war. So die Ergebnisse der repräsentativen ISOTEC-Studie "Wohnen und Leben ohne Feuchteschäden", durchgeführt von dem Meinungsforschungsinstitut "Heute und Morgen" (Köln).

Zuletzt ein Tipp zur Verhinderung von Kondensations-Schimmelpilz: Die tägliche stoßartige Belüftung des Kellers in den frühen Morgenstunden, wenn die Luft im Sommer noch relativ kühl ist, wird von Experten empfohlen. Dabei ca. 10 Minuten Fenster und Türen weit öffnen, so dass ein großer Luftaustausch stattfindet.

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