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Dazu wird diese zweimal wöchentlich von mit Hilfe elastischer textiler Heizelemente erhitzt, die in den Matratzenkern in definierten Abständen integriert sind. So ist sichergestellt, dass die notwendige Temperatur von 55°C und eine Luftfeuchte unter 40% an allen Raumpunkte der Matratze erreicht wird. Die Verwendung eines Spezialnetzgerätes schließt sowohl gefährliche Stromschläge als auch das Entstehen von störendem und gesundheitlich bedenklichem Elektrosmog aus. Da zudem die Heiztemperatur der Matratze steuerbar ist, stellt sie gerade in der kalten Jahreszeit eine Alternative zur elektrischen Heizdecke dar und verspricht zusätzlichen Komfort für anspruchsvolle Schläfer.

Prof. Höfer sieht ein großes Potenzial für die Neuentwicklung: „Für viele Menschen ist es mithilfe dieser neuen Matratze möglich, endlich eine unbeschwerte Nachtruhe ohne Wanzenstiche oder allergischen Reaktionen zu genießen. Deshalb sind wir sicher, dass sich auch in den USA bald ein Hersteller oder Importeur für die Spezialmatratze findet.“ Da die Bettwanzen sehr mobil sind, sollte das Schlafzimmer den Minivampiren keine Rückzugsmöglichkeit bieten. Ansonsten sieht Prof. Höfer die Gefahr, dass die Bettwanzen z. B. von Teppichen oder Polstermöbeln aus zum nächtlichen Angriff auf ihre menschlichen Wirte starten.

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Hintergrundinformationen

Bettwanzen (cimex lectularius) Wo auch immer Menschen schlafen oder sich aufhalten gibt es die 3 bis 5 mm großen Krabbler. In den 50er und 60er Jahren waren die Plagegeister durch den verbreiteten Einsatz des heute verbotenen Insektizids DDT weitgehend aus den Haushalten verschwunden. Nun kehren sie zunehmend als ungebetene Hausgäste zurück, da sie mittlerweile gegen die gegen sie eingesetzten Chemikalien resistent geworden sind. In den USA entwickelte sich im letzten Jahr eine regelrechte Bettwanzenplage, die die Gesundheitsbehörden auf den Plan riefen. In speziell angelegten Informationskampagnen wurde u.a. darauf hingewiesen, dass Bettwanzen beispielsweise in Hotelzimmern auch auf Kleidung und Gepäck klettern und somit in ihrer globalen Ausbreitung nicht effektiv gestoppt werden können. Über die Website http://bedbugregistry.com/ können sich USAReisende darüber informieren, ob in ihrem Zielhotel mit einem Bettwanzen-Befall zu rechnen ist.

Bettwanzen sind nachtaktiv. Sie kommen immer dann und stechen zu, wenn Menschen am wehrlosesten sind: im Schlaf. Als Blutsauger übertragen sie zwar soweit bekannt keine Krankheiten, hinterlassen aber neben einem Ekelgefühl sichtbare Spuren am Menschen. Die sogenannten „Wanzenstrassen“, eine Spur von sich rötenden Reihenstichen, entstehen durch mehrmaliges probeweises Zustechen der Tiere. Sie stechen so lange, bis sie ein Blutgefäß finden, das sie anzapfen können und lösen damit bei ihrem Opfer oft einen unerträglichen Juckreiz aus.

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