Neun
Prozent der Studienteilnehmer erfüllten alle vier Kriterien einer
gesunden Lebensweise. Nur vier Prozent der Probanden wiesen keine
dieser positiven Merkmale auf. Den meisten Teilnehmern konnten die
Wissenschaftler ein bis drei der Kriterienpunkte zuordnen. Generell
galt: Je mehr der vier Merkmale die Teilnehmer aufwiesen, desto
geringer war ihr Erkrankungsrisiko.
„Daneben
untersuchten wir auch, welche Kombination der gesundheitsförderlichen
Lebensstilmerkmale besonders günstig ist“, sagt Heiner Boeing. „Wer
einen BMI unter 30 aufweist, vermindert allein hierdurch sein Risiko
chronisch zu erkranken um mehr als die Hälfte. Dies trifft besonders
auf das Typ-2–Diabetesrisiko zu. Ist man dann auch noch sein Leben lang
Nichtraucher, so vermindert sich das Risiko für chronische Erkrankungen
sogar um 70 Prozent. Aber auch Raucher und Exraucher können ihr Risiko
durch eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und ein normales
Körpergewicht um bis zu 70 Prozent senken“.
„Wie die Untersuchung zeigt, haben die Teilnehmer der Potsdamer EPIC**-Studie deutlich von einer gesunden Lebensweise profitiert. Dies belegt, wie wichtig es ist, eine gesunde Lebensweise im Rahmen einer effektiven Prävention chronischer Erkrankungen weiter in die Bevölkerung zu tragen und mit gesundheitspolitischen Maßnahmen zu unterstützen“, so Boeing.