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Am 12. September 2023 fand im Inselspital, Bern, der 5th Swiss Orthogeriatrics Day statt. Die von Prof. Dr. med. J. D. Bastian und Dr. med. Anna K. Eggimann organisierte Konferenz hat sich seit ihrem Start in 2018 zu einem etablierten, interdisziplinären Treffpunkt entwickelt für alle Berufsgruppen, die an der Alterstraumatologie und Orthogeriatrie beteiligt sind: Orthopädie, Geriatrie, Chirurgie, Allgemeine Medizin, Hausarztmedizin, Pflege, Ernährungsberatung, Ergotherapie und Physiotherapie.

 

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Das Spektrum der 16 Plenarvorträge und 18 parallelen Workshops war anspruchsvoll und weit gespannt, so dass die 200 Teilnehmer passende und aktuelle Impulse mitnehmen konnten. Schwerpunkt waren Vorträge rund um den Themenkreis Stürze, Frakturen und chirurgische Optionen bei Frakturen. In diesem Jahr besonders aktuell eine Vielzahl von Beiträgen zu digitalen Themen und eHealth. Einige Stichworte: Die Digitale Patient Journey, Sensortechnik in der Alterspsychiatrie, «Medical-Extended Reality» in der Notfallmedizin, Body Composition Scan, Telephysiotherapie.


 

Für ein breites Publikum sehr interessant erscheint uns ein Beitrag mit dem Titel „Digitale Gegenwart in der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER, Basel“. In diesem Beitrag ging es um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, um die Nahrungsaufnahme von geriatrischen Patienten zu überwachen und Mangelernährung vorzubeugen.
Künstliche Intelligenz überwacht Nahrungsaufnahme

Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER (UAFP) setzt mit dem sogenannten Food Scanner eine neu entwickelte Technologie ein, um die Nahrungsaufnahme von Patienten exakt zu erfassen und Mangelernährung besser zu erkennen.

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Und so funktioniert es: Nachdem das Küchenpersonal das Essen für einen Patienten auf einem Tablett angerichtet hat, scannt eine Kamera die Mahlzeit. Die 3-D-Kamera schiesst dabei nicht nur ein Foto des servierten Essens, sondern vermisst mit speziellen Sensoren jede Portion der Menübestandteile auf dem Teller. Weil jedes Tablett mit Strichcodes gekennzeichnet ist, lassen sich die Daten individuell jedem Patienten zuordnen.


 

So erfasst das System, was einem Patienten serviert wird. Aber wird das auch gegessen? Das zeigt sich bei der zweiten Messung, wenn das Tablett nach dem Verzehr in die Küche zurückkehrt. Der Food Scanner fotografiert wieder den Teller und analysiert die übrig gebliebenen Teile des Essens auf dem Teller. Aus diesen Daten errechnet die künstliche Intelligenz, wieviel von jedem Menübestandteil ein Patient gegessen hat.

Das Personal kann diese Analyse digital abrufen und auf einen Blick sehen, wie es um die Nahrungsaufnahme steht, vor allem ob ausreichend Proteine und Mineralstoffe aufgenommen wurden.

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Quellen: https://2022.felixplatter.ch/ und https://www.nutrai.ch/

 

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