Pharmaindustrie

Zur Gründung der Koordinierungsgruppe des Aktionsplans zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) in Deutschland erklärte Prof. Dr. Barbara Sickmüller, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI):

Der Weltpharmaverband IFPMA und der deutsche Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) unterstützen die Ziele der Biodiversitätskonvention, was sich in den Leitlinien für IFPMA-Mitgliedsunternehmen über den Zugang zu genetischen Ressourcen und den gerechten Ausgleich von Vorteilen aus ihrer Nutzung ausdrückt. Dies betonten beide Verbände heute anlässlich der 9. Vertragsstaatenkonferenz 2008 der Konvention über die biologische Vielfalt (COP 9) vom 19. bis 30. Mai in Bonn. Für die pharmazeutische Industrie ist ein geregelter Zugang zu natürlichen Ressourcen wichtig, da in ihnen zum Teil Substanzen zu finden sind, aus denen sich möglicherweise Arzneimittel entwickeln lassen.

Foto: aboutpixel.deDer Berufsverband der Pharmaberater e.V., Deutschland (BdP) weist eindringlich auf die Risiken der heutigen Praxis von Arzneimittelverordnungen hin und bezieht sich dabei u. a. auf die schweren Vorwürfe seitens der Bundesfinanzbehörden gegen die dramatischen Zunahme von Arzneimittelfälschungen. Alleine der Preis, und nur der Preis entscheidet heute beim Verschreiben und Kostenübernahme von Arzneimittel seitens der Krankenkassen. Sicherheit für Patienten spielt keine Rolle mehr.

Grafik: IMS HealthDer Umsatz mit Arzneimitteln zu Lasten der GKV ist im Januar 2008 gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 285 Mio. Euro auf 2,5 Mrd. Euro (Apothekenverkaufspreise) gestiegen. Das bedeutet einen Zuwachs von fast 13%. Der Absatz nach abgegebenen Packungen erhöht sich um 9%.

Die Unkenrufe der gesetzlichen Krankenkassen wegen drohender Beitragssatzerhöhungen werden stets wiederkehrend populistisch mit höheren Arzneimittelausgaben begründet. So falsch wie oft behauptet! Nach Angaben der ABDA, (Bundesvereinigung Deutscher Apothe- kerverbände), wird das Anstiegsvolumen in 2007 bei ca. 8% liegen.

Pharmaunternehmen dürfen Ärzten keine teuren Geschenke machen – das hat jetzt die 1. Handelskammer des Landgerichts München I unter ihrem Vorsitzenden Richter Dr. Peter Guntz entschieden. 

Die Direktbelieferungen an die öffentlichen Apotheken erhöhten sich im Jahr 2007 um +9% auf 3,7 Mrd. Euro (Herstellerabgabepreise). Demgegenüber stieg der Umsatz durch Belieferungen des Großhandels lediglich um +4% auf 19,5 Mrd. Euro.

Der Umsatz von zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegebenen Arzneien im Jahr 2007 beläuft sich auf 28,1 Mrd. Euro zu Apothekenverkaufspreisen (ohne Abzug von Zwangsrabatten). Das entspricht einem Zuwachs von +6,4% gegenüber 2006. Die Menge der in den Offizinapotheken abgegebenen Packungen legt um +2,2% zu. Zur Einordnung der Marktentwicklung sind Sondereffekte zu berücksichtigen.

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) für Arzneimittel bewegen sich weiter auf Rekordniveau. Im Oktober betrugen sie bundesweit 2,4 Milliarden Euro.

Die Unternehmen Sartorius Stedim Biotech GmbH und die greenovation Biotech GmbH haben eine projektbezogene Zusammenarbeit bei der technischen Umsetzung der von greenovation entwickelten Bryotechnologie für den industriellen Maßstab vereinbart.