Grafik: IMS HealthDer Umsatz mit Arzneimitteln zu Lasten der GKV ist im Januar 2008 gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 285 Mio. Euro auf 2,5 Mrd. Euro (Apothekenverkaufspreise) gestiegen. Das bedeutet einen Zuwachs von fast 13%. Der Absatz nach abgegebenen Packungen erhöht sich um 9%.

Das Wachstum resultiert in erster Linie aus primär patentgeschützten Medikamenten. Der Umsatz dieser Gruppe steigt um 20%, der Absatz legt um 8% zu.

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Generika erzielen ein Plus in Höhe von 14% nach Umsatz und 17% nach Absatz. Altoriginale und Lizenznehmer verlieren hingegen wie schon in den Vormonaten in zweistelliger Höhe.


Wachstum bei Impfstoffen und Therapien für schwere und weit verbreitete Erkrankungen Auf die zehn umsatzstärksten Arzneigruppen entfällt fast ein Drittel des gesamten GKV-Umsatzes im Januar. Acht der zehn Gruppen wachsen im Januar zweistellig. An der Spitze befinden sich mit 105 Mio. Euro (Apothekenverkaufspreise) Ulkustherapeutika.


Einfach-Impfstoffe wachsen gegenüber Januar 2007 sogar dreistellig um 118% auf 91 Mio Euro, ein politisch gewünschter Effekt aus dem in 2007 eingeführten Wettbewerbsstärkungsgesetz. Hierbei spielt vor allem die Prävention von Gebärmutterhalskrebs eine Rolle.


Diabetes-Medikamente und –Tests sowie Herz-Kreislauf-Therapeutika wachsen im unteren zweistelligen Bereich. Diabetes wird in den letzten Jahren zunehmend mehr erkannt, daher steigen die Patientenzahlen, was mit Mehrausgaben bei Medikamenten einhergeht. Diabetes und Herz- Kreislauferkrankungen sind außerdem häufig vergesellschaftet.

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Im Bereich der Krebstherapie gab es in den letzten Jahren Therapieoptimierungen, die mehr ambulante Behandlungen ermöglichen. Diese Therapeutika legen im mittleren zweistelligen Bereich zu.

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