Bild: Oberbergkliniken - Dr. med. Andreas Wahl-Kordon

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Neue Arbeitsweisen begünstigen Burn-out

Der Grund für Burn-out-Erkrankungen ist die Art, wie wir im 21. Jahrhundert arbeiten. Immer mehr Menschen beantworten auch am späten Abend noch E-Mails, schuften am Wochenende und lassen ihren Job selbst im Urlaub nicht vollständig ruhen. Gemessen an den Arbeitsunfähigkeitstagen sind besonders Berufe im Dialogmarketing betroffen, gefolgt von Aufsichts- und Führungskräften im Gesundheitssektor und im Verkauf. Das zeigen Statistiken des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Die ständige Überlastung kann fatale Auswirkungen haben: Wenn wir uns im Beruf dauerhaft verausgaben, drohen sogenannte Gratifikationskrisen. Krisen, die den Betroffenen das Gefühl geben, für außerordentliche Leistungen nicht ausreichend entlohnt zu werden. Dabei geht es den meisten Menschen weniger um Geld, als um Anerkennung, Wertschätzung und die Unterstützung bei beruflichen Herausforderungen.

Schlafstörungen, Selbstzweifel und Grübeln als Warnsignale

Die Folgen solcher Krisen sind laut dem Experten oft Schlafstörungen, Selbstzweifel und vermehrtes Grübeln. „Wenn dann noch Antriebslosigkeit, soziale Isolation und unter Umständen Alkohol- und Drogenprobleme dazukommen, deuten alle Anzeichen auf ein Burn-out hin: Einen Erschöpfungszustand, unter dem immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland leiden – und den wir uns in diesem Ausmaß nicht mehr leisten können“, erklärt Dr. Wahl-Kordon.

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