Bild: Oberbergkliniken - Dr. med. Andreas Wahl-Kordon

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Immer mehr Menschen leiden unter Burn-out. Oftmals liegt dessen Ursprung im Arbeitsleben begründet. Die Oberbergkliniken beleuchten die Ursachen und zeigen Wege aus der Überlastung auf. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Psychische Erkrankungen waren 2016 mit 17,1 Prozent der zweithäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeiten in Deutschland. Burn-out spielt dabei eine immer stärkere Rolle: Auf 1.000 AOK-Mitglieder kamen 2016 durchschnittlich 109,9 Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von Burn-out-Erkrankungen – eine Steigerung um mehr als das Fünffache gegenüber 2006.

„Der enorme Anstieg mag zwar auch daran liegen, dass die Gesellschaft psychische Erschöpfung heute eher als Krankheit akzeptiert, als noch zu Beginn des Jahrhunderts. Doch vor allem ist er ein Signal dafür, dass zu viele Menschen mehr arbeiten, als ihnen guttut“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Wahl-Kordon, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Ärztlicher Direktor der Oberbergklinik Schwarzwald. Die Folgen seien nicht nur für Unternehmen schwerwiegend, die oft monatelang auf gute Arbeitskräfte verzichten müssten. „Viele Patienten, die zu uns kommen, stecken in einer Sackgasse, aus der sie alleine keinen Ausweg finden. Sie klagen über Gleichgültigkeit, Antriebslosigkeit und Erschöpfung, die im schlimmsten Fall in eine schwere Depression münden kann“, so Dr. Wahl-Kordon.

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