Kuratorium perfekter Zahnersatz gibt Tipps. Warum habe ich so ein Brennen im Mund? Kann das von Kronen, Brücken oder Prothesen kommen? Wenn der Verdacht auf eine Materialunverträglichkeit vorliegt, ist es wichtig zu wissen, aus welchen Materialien der Zahnersatz besteht. Und auch für die Planung neuer Versorgungen sind diese Informationen wertvoll. Das Kuratorium gibt dazu vier Tipps:
- In der so genannten Konformitätserklärung ist aufgeführt, aus welchen Materialien der eigene Zahnersatz besteht. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt darauf an. Er stellt sie Ihnen gerne aus.
- Viele Dentallabore bieten Patienten zusätzlich einen Zahnpass an, in dem die Details der zahntechnischen Versorgung aufgeführt sind.
- Wenn Sie Zahnersatz aus einem metallischen Werkstoff im Mund haben, sollten künftig Legierungen (d. h. Mischungen verschiedener Metalle) gewählt werden, die sich damit vertragen. Sonst können durch einen „Metallmix“ möglicherweise Unverträglichkeiten entstehen.
- Wenn Sie sicher gehen wollen, dass der neue Zahnersatz optimal verträglich ist, bietet die moderne Materialkunde mittlerweile ein großes Spektrum von Materialien, die wie natürliche Zähne aussehen, bio-kompatibel und verträglich sind. So findet man auch für sich das geeignete Material.
Wie wichtig eine sorgfältige Dokumentation ist, betont auch Professor Jürgen Geis-Gerstorfer von der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Der Material-Experte leitet die Sektion Medizinische Werkstoffkunde und Technologie am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und weiß, wie langwierig es sein kann, die Ursache für die Beschwerden zu finden: „Allergien können durch schätzungsweise 20.000 verschiedene Auslöser verursacht werden – auch durch Dentalmaterialien.“
{loadposition position-10}Sprechstunde am 23. September
Betroffene sollten sich daher den 23. September schon einmal vormerken: Dann nämlich bietet das KpZ die nächste Experten-Sprechstunde an. Professor Geis-Gerstorfer und weitere Fachleute des KpZ stehen Patienten, Angehörigen und anderen Interessierten an diesem Tag telefonisch zur Verfügung – von 17 bis 19 Uhr.
Und auch zu allen anderen Themengebieten rund um Mund und Zähne können sich die Anrufer informieren: Erfahrene Zahnmediziner und Zahntechniker nehmen die Telefonate entgegen. „Aufwändige Zahnbehandlungen, zum Beispiel Brücken oder Prothesen, bringen erfahrungsgemäß viele Fragen mit sich. Die Anrufer schätzen es sehr, dass sie diese in Ruhe mit unseren Fachleuten besprechen können. Denn oft entstehen die Fragen erst nach dem Zahnarztbesuch, wenn man zuhause einmal alles hat ‚sacken lassen‘“, berichtet Professor Hans-Christoph Lauer, der Leiter des wissenschaftlichen Beirats des Kuratoriums, der ebenfalls als Experte zur Verfügung steht.
Und wie kann man sich als Patient am besten auf das Gespräch vorbereiten? Das KpZ empfiehlt, vorher alle Fragen zu notieren. Wenn schriftliche Informationen vom Zahnarzt vorliegen, sollten diese ebenfalls bereitgehalten werden. Das könnte beispielsweise bei einer geplanten Behandlung der Heil- und Kostenplan und bei Verdacht auf Materialunverträglichkeiten die Konformitätserklärung sein.
{loadposition position-11}Die Leitungen sind ab 17 Uhr geschaltet. Anrufer erreichen die Experten unter folgenden Telefonnummern: das Professoren-Team um Professor Geis-Gerstorfer und Professor Lauer unter 069/ 665586-44 und die Zahntechnikermeister unter 069/ 665586-55 (Anrufe zu den üblichen Festnetzkosten).
Wer am 23. September keine Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Fachleuten des KpZ hat, kann seine Fragen jederzeit per Brief oder über das Online-Formular auf den Internetseiten des KpZ stellen (http://www.zahnersatz-spezial.de/kontakt/). Der wissenschaftliche Beirat des KpZ beantwortet diese selbstverständlich kostenlos.