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Anbau und Orangerie wurden dabei auf eine Ebene gebracht. Da die Alte Tann – ein im 18. Jahrhundert erbautes Bauernhaus – unter Denkmalschutz steht, mussten die Sanierungsmaßnahmen streng nach den Vorgaben des Denkmalschutzgesetzes erfolgen. Aus diesem Grund entschied man sich, die Geschosshöhen der Alten Tann als Grundlage für die Planung und Ausführung des Anbaus sowie der Orangerie zu übernehmen. Im Anbau der Alten Tann wurde mit den schwellenlosen Ausgängen sowie Personenaufzügen ebenfalls für Barrierefreiheit gesorgt.

Barrierefreiheit bis ins Detail geplant

Um das Konzept der ebenen Wege realisieren zu können, entschieden sich die Planer für ein bisher einzigartiges System, das bei allen Türdurchgängen eine Nullschwelle ermöglicht. Grundlage dieses Systems der Firma Alumat ist eine Magnetdoppeldichtung. Diese besteht aus zwei frei liegenden Permanentmagneten, die im Alu-Bodenprofil eingebracht werden, sowie entsprechenden Gegenstücken, die an der Unterseite der Tür zu installieren sind. Beim Schließen der Tür werden die Bodenmagnete nach oben gezogen und schließen somit den Spalt dicht ab. Dementsprechend werden beim Öffnen der Tür die Magnete wieder getrennt und fallen in ihre Ausgangsposition zurück.

Damit erfüllt das Alumat-System die neuesten Anforderungen nach DIN 18040, die besagt, dass untere Türanschläge und -schwellen nicht zulässig sind. Sind sie jedoch unabdingbar, dürfen sie nicht höher als zwei Zentimeter sein. Dennoch wollten Bauherren und Planer beim Projekt Tannerhof von den Zwei-Zentimeter-Schwellen keinen Gebrauch machen. Stattdessen entschied man sich für die schwellenlose Alternative, um technisch auf dem neuesten Stand zu sein.      

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