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Wenn europäische Regierungen und Gesundheitsbehörden Initiativen zur Implementierung von Infektionserfassungssystemen starten, zielen sie dabei auf eine Eindämmung der Patientenzahlen, auf Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen ab. Doch scheitern solche Systeme häufig an der mangelnden Automatisierung.

Damit Systeme zur Infektionserfassung funktionieren können, müssen zunächst Systeme wie die elektronische Patientenakte (EPA), Laborinformations- und Patientenverwaltungssysteme vorhanden sein. In vielen Kliniken ist allerdings nicht einmal ein Mindestmaß an Automatisierung gewährleistet, was sich derzeit als eine der größten Wachstumsbremsen im Markt erweist. „Idealerweise werden die einzelnen Systeme miteinander verbunden, und die Infektionserfassungssysteme ziehen sich die Daten zur Analyse unter anderem aus den vorhandenen EPA- und Laborsystemen“, erläutert Healthcare IT Programme Leader Konstantinos Nikolopoulos von Frost & Sullivan. „Fehlen solche Systeme, hat die elektronische Infektionserfassung keine Basis.“

Europaweit üben die Regierungen enormen Druck auf Krankenhäuser aus, entsprechende Systeme zu installieren, teilweise gibt es diesbezüglich verpflichtende Vorschriften. „Grund dafür ist die Häufung von Todesfällen infolge nosokomialer Infektionen, auch Krankenhausinfektionen genannt“, so Nikolopoulos weiter. „Welches Erfassungssystem dann eingeführt wird, richtet sich nach den jeweiligen nationalen oder regionalen Vorgaben, aber auch nach individuellen Standards und den Gegebenheiten vor Ort.”


Eine weitere Herausforderung ergibt sich aus den Prioritäten, die die Regierungen den einzelnen Systemen zuweisen. Denn häufig wird die Zustimmung zum Erwerb von Infektionserfassungssystemen erst dort erteilt, wo vorher grundlegendere, für Krankenhäuser als weitaus wichtiger erachtete Systeme angeschafft wurden.

Folglich reicht es nicht aus, geeignete Systeme zur Infektionserfassung zu entwickeln, um dem Markt die richtigen Impulse zu verleihen. Die Anbieter sollten darüber hinaus gute Beziehungen zu den Kliniken und hier vor allem zu Ärzten und Pflegepersonal aufzubauen, die sich der Bedeutung solcher Systeme bewusst sind. „Letztlich geht es darum, die Entscheidungsträger in den Krankenhäusern von den finanziellen und medizinischen Vorteilen zu überzeugen, die eine effiziente Infektionserfassung den einzelnen Abteilungen bringt“, so Nikolopoulos abschließend.

Bei Interesse an einer virtuellen Broschüre zu Frost & Sullivans Studie zum Europamarkt für Infektionserfassungssysteme wenden Sie sich bitte unter Angabe Ihrer vollständigen Kontaktdaten an Katja Feick - Corporate Communications (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Die Broschüre bietet Herstellern, Endnutzern und anderen Marktteilnehmern einen Überblick über die Branche und wird Ihnen nach Eingang der Kontaktdaten per E-Mail zugesendet.

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