Medizintechnik

Der Medizintechnikverband SPECTARIS hat in Zusammenarbeit mit Germany Trade & Invest (GTAI) eine Studie zum Gesundheitsmarkt in Lateinamerika veröffentlicht. Die Studie liefert aktuelle Marktdaten und gibt einen umfassenden Einblick über die Gesundheitssysteme und Struktur der einzelnen Medizintechnikmärkte der Länder Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko und Venezuela.

Niedergelassene Ärzte sind bei Investitionen in technische Apparate gegenüber ihren stationären Kollegen benachteiligt. Beispiel Ultraschall: Durchschnittlich elf Jahre alt sind Ultraschallgeräte im ambulanten Bereich. Die niedergelassenen Ärzte erhalten für Investitionen in die Praxisausstattung jedoch keinen Zuschuss.

Der Industrieverband SPECTARIS sieht in der Verabschiedung der Novelle des Medizinproduktegesetzes (MPG) durch den Deutschen Bundestag die Interessen der mittelständischen Medizintechnik-Hersteller größtenteils berücksichtigt. „In dem Gesetz finden sich Teile unserer Forderungen wieder, auch wenn die bürokratischen und finanziellen Belastungen durch das Prüfverfahren für einige Unternehmen steigen werden“, sagte SPECTARIS-Geschäftsführer Sven Behrens.

Dr. Uwe Nellessen arbeitet mit besonders genauem und sicherem Verfahren
Der Essener Unfallchirurg Dr. Uwe Nellessen hat jetzt zum 750. Mal ein Kniegelenk durch eine künstliche Knieendoprothese ersetzt. Seit 2002 operiert Dr. Nellessen mit dem besonders genauen und deshalb auch für die Patienten außerordentlich sicheren computernavigierten Verfahren.

Die deutschen Medizintechnik-Unternehmen haben sich trotz der Wirtschaftskrise erfolgreich behauptet. Dieses Fazit zog der Branchenverband SPECTARIS heute in Berlin. Die 1.250 deutschen Unternehmen erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatzzuwachs von 2,5 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro.

Mithilfe einer speziellen Ultraschall-Technik können Ärzte mit bis zu 100-prozentiger Sicherheit einen erkrankten Herzmuskel von einem erkrankten und verkalkten Herzbeutel unterscheiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine in der Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart) veröffentlichte Studie.

Millimeterarbeit an Kopf und Wirbelsäule: Am Universitätsklinikum Rostock werden neurochirurgische Eingriffe jetzt mit Hilfe eines neuen, hochmodernen Navigationssystems durchgeführt. "Eine Operationen an Kopf und Wirbelsäule ist immer Präzisionsarbeit", sagt Professor Jürgen Piek, Leiter der Abteilung für Neurochirurgie. "Das neue Gerät eröffnet uns neue Möglichkeiten der Überwachung einer OP, die unsere Arbeit wesentlich erleichtern."

Der europäische Markt für Telemetriegeräte befindet sich derzeit in der Entwicklungsphase und wird von einigen wenigen großen Herstellern dominiert. Noch ist das Wachstum eher bescheiden, dürfte sich aber in den kommenden Jahren erheblich beschleunigen. So rechnet eine neue Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan mit einer Ausdehnung des Umsatzvolumens von 115 Millionen US-Dollar im Jahr 2007 auf 179 Millionen US-Dollar im Jahr 2014.

Der Medizintechnik-Branchenverband SPECTARIS  hat den vorliegenden Referentenentwurf zu neuen medizinproduktrechtlichen Vorschriften kritisiert. „Eine Verabschiedung  des Entwurfs in dieser Form wird den Kostendruck für die Medizintechnik-Unternehmen weiter erhöhen“, warnte Geschäftsführer Sven Behrens.

Der Medizintechnik-Branchenverband SPECTARIS appelliert an Bund und Länder in das geplante Konjunkturprogramm auch die längst überfälligen Investitionen im Krankenhausbereich einzubeziehen. „Wir haben in deutschen Krankenhäusern, auch unabhängig von der aktuellen Finanzkrise, einen Investitionsstau von rund 30 Milliarden Euro. Jetzt gibt es eine gute Gelegenheit, diesen aufzulösen, auf die wachsende Gesundheitswirtschaft zu setzen und in innovative Klinikinfrastruktur zu investieren“, sagte Ulrich Krauss, Vorsitzender des SPECTARIS-Fachverbands Medizintechnik.