Medizintechnik

Der Medizintechnik-Branchenverband SPECTARIS  hat den vorliegenden Referentenentwurf zu neuen medizinproduktrechtlichen Vorschriften kritisiert. „Eine Verabschiedung  des Entwurfs in dieser Form wird den Kostendruck für die Medizintechnik-Unternehmen weiter erhöhen“, warnte Geschäftsführer Sven Behrens.

Der Medizintechnik-Branchenverband SPECTARIS appelliert an Bund und Länder in das geplante Konjunkturprogramm auch die längst überfälligen Investitionen im Krankenhausbereich einzubeziehen. „Wir haben in deutschen Krankenhäusern, auch unabhängig von der aktuellen Finanzkrise, einen Investitionsstau von rund 30 Milliarden Euro. Jetzt gibt es eine gute Gelegenheit, diesen aufzulösen, auf die wachsende Gesundheitswirtschaft zu setzen und in innovative Klinikinfrastruktur zu investieren“, sagte Ulrich Krauss, Vorsitzender des SPECTARIS-Fachverbands Medizintechnik.

Foto: aboutpixel.deTrotz der weltweiten Finanzkrise rechnet die Mehrheit der deutschen Medizintechnik-Hersteller nicht mit größeren Umsatzrückgängen bis zum Ende des nächsten Jahres. Der Verband geht in diesem Jahr von einem Umsatzplus der Branche in Höhe von fünf Prozent auf 18,2 Milliarden Euro aus. Für das kommende Jahr wird ein Zuwachs von 2-3 Prozent prognostiziert.

Der Gesamtumsatz der produzierenden Medizintechnikunternehmen in Deutschland wird laut SPECTARIS-Prognose 2008 um rund fünf Prozent auf knapp über 18 Milliarden Euro zulegen - der Inlandsumsatz um knapp fünf Prozent auf sechseinhalb Milliarden Euro, der Exportumsatz in gleicher Höhe  auf knapp 12 Milliarden Euro.

Siemens Healthcare hat erneut einen Großauftrag aus Korea an Land gezogen. Das neue Universitätskrankenhaus Pusan National University Hospital in der Stadt Yangsan wird von Siemens demnächst 44 medizinische Geräte erhalten. Zusätzlich hat das Klinikum mit Siemens einen Service-Vertrag für Wartung, Pflege und ständige Überwachung der Geräte geschlossen. Der Auftrag hat einen Wert von 20 Millionen US-Dollar.

Nach neuer Studie steigt das Kostensenkungspotenzial auf 2,7 Milliarden Euro
Im deutschen Gesundheitswesen steckt weiterhin ein enormes ungenutztes Einsparpotenzial, das durch die konsequente Nutzung moderner Medizintechnik ausgeschöpft werden könnte. Das unterstreicht die neue Studie der Technischen Universität Berlin und der Unternehmensberatung Droege&Comp.

Die deutschen Hersteller von orthopädischen Erzeugnissen und Mobilitätshilfen setzen zunehmend auf das Auslandsgeschäft. Im Jahr 2007 lag die Exportquote erstmals bei über 50 Prozent. Der Außenhandel überstieg damit das Inlandsgeschäft.

Siemens Healthcare bringt einen Scanner auf den Markt, der einen neuen Standard in der integrierten diagnostischen Bildgebung setzen wird. Der neue Biograph Molecular CT (mCT) verbindet erstmalig die Fähigkeiten eines leistungsstarken Computertomographen (CT) mit einem hochauflösenden PET-System (Positronen-Emissions-Tomographie).

Siemens Healthcare bietet jetzt für seine Computertomographen (CT) aus der Familie Somatom Definition „TubeGuard“ an. TubeGuard ist eine zusätzliche Option zur proaktiven Echzeit-Überwachung von Kunden-Systemen durch das „Guardian Program“.

Die Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik (F.O.M.) steigert ihre Aktivitäten im Bereich Medizintechnik. Derzeit werden unter dem Dach der F.O.M. mit drei Forschungs-Projekten neue Akzente gesetzt. „Die Projekte werden nach erfolgreichem Abschluss die Medizin-Diagnostik verändern und Grunlage für neue innovative Produkte sein“, unterstreicht F.O.M.-Geschäftsführer Dr. Joachim Giesekus.