Medizintechnik

Der Industrieverband SPECTARIS bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen der Medizintechnik eine vielversprechende Plattform, um Geschäftskontakte nach Zentralasien auf- und auszubauen. Zusammen mit Partnerverbänden aus der zentralasiatischen Region organisiert SPECTARIS ein Unternehmertreffen auf der Medizintechnik-Messe KIHE am 13. und 14. Mai 2010 in Almaty, Kasachstan.

Tief beeindruckt zeigte sich die Delegation rumänischer Onkologen von der innovativen Strahlentherapie und Radioonkologie während ihres Besuches in der MediClin Robert Janker Klinik in Bonn. Nahezu eine Woche stand der Besuch von zehn Fachärzten renommierter Kliniken aus Rumänien ganz im Zeichen des gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausches.

Foto: conradiaErster dynamischer Volumen-CT der Welt steht in Hamburg. Radiologen von conradia können mit dem Aquilion One erfasst das Herz bei einem einzigen Herzschlag abbilden. – Herzscan damit auch für Kranke möglich. Als einzige deutsche Röntgenpraxis verfügt die radiologische Praxengruppe conradia in Hamburg über den leistungsfähigsten Computertomographen (CT) der Welt, den Aquilion One von Toshiba.

Foto: uniko Lieferant des JahresDie Firma Boston Scientific ist von der Einkaufsgemeinschaft UNICO als „Lieferant des Jahres 2008“ ausgezeichnet worden. Im Rahmen der Jahrestagung der Einkaufgemeinschaft der 13 Universitätskliniken in Freiburg würdigte Janko Haft, Sprecher der UNICO, in Freiburg die Leistungen der Firma Boston Scientific.

Das neuseeländische Unternehmen Adept hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit seinem umfassenden Know-how im Produktdesign und in der Fertigung von Medizinprodukten eine Reihe von bezahlbaren High-Tech-Lösungen für die grundlegende medizinische Versorgung zu entwickeln.

Siemens Healthcare hat jetzt in seine digitale MammographieplattformMammomat Inspiration die 3D-Tomosynthese integriert. Diese Technologie erstellt dreidimensionale Aufnahmen von der Brust und kann damit auch Tumore darstellen, die durch überlappendes Gewebe verdeckt sind. Auf diese Weise wird die Diagnose genauer als bisher und reduziert die Anzahl von so genannten „Falsch-positiv-Befunden“.

Drei von vier deutschen Krankenhäusern planen bis 2012 Investitionen in Telemedizinarbeitsplätze. Die digitale Kommunikation ermöglicht den behandelnden Ärzten, Befunde in Echtzeit über große räumliche Distanzen zu analysieren, Zweitmeinungen einzuholen oder Operationen zu besprechen. Das verbessert die Qualität der medizinischen Behandlung, spart Zeit und vor allem auch Kosten.

Foto: aboutpixel.deAuch die rund 1.250 deutschen Medizintechnikhersteller spüren die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise, doch bisher zeigt sich die Branche noch überwiegend stabil. Das hat der Branchenverbands SPECTARIS ermittelt. Während das Inlandsgeschäft im ersten Halbjahr um die Nullmarke pendelt und von einem zunehmenden Preisdruck gekennzeichnet ist, gestaltet sich das Auslandsgeschäft derzeit eher schwierig.

Die Medizintechnik-Industrie – in Deutschland trotz Finanzkrise eine der stabilen, wachstumsorientierten und innovationsstarken Branchen – steht weltweit vor gewaltigen Umbrüchen. Wurden bisher Weltmarkt und Produktinnovationen weitgehend von den USA bestimmt, so zeichnet sich in den kommenden Jahren eine dramatische Aufholjagd der asiatischen Länder ab.

Mikroskop, Röntgenröhre oder Glasauge: Thüringen ist bekannt für seine Erfindungen. Investoren profitieren von einer langen Tradition in der Medizintechnik. Stark sind die Kooperationen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, so genannte Cluster, die sich der medizinischen Diagnostik und Therapie widmen.