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Auch die Abbruchraten der Therapieformen unterscheiden sich. Während von den diäthaltenden Patienten je nach Studie zwischen 22 und 42 Prozent der Probanden vorzeitig aufgaben, sind die Quoten bei der Magenballon-Therapie naturgemäß deutlich geringer. Nur in Einzelfällen, etwa bei Schwangerschaften oder unvorhersehbaren Zwischenfällen wird zu einer vorzeitigen Entfernung des Magenballons geraten. Derwahl et al. verzeichnen von ursprünglich 54 Patienten eine Abbruchquote von 17 Prozent. Doch während längeren Reihen zeigt sich, dass von den insgesamt 1.400 Patienten der Medical One nur rund 3,5 Prozent den Magenballon vorzeitig entfernen ließen.

Die Nebenwirkungen der Therapie sind, angesichts der sonst zu erwartenden Folgeerkrankungen der Adipositas, ebenfalls extrem gering. Zu den prozentual häufigsten Symptomen zählen kurzfristiger Schwindel und Erbrechen in der ersten Woche nach Einsatz des Ballons (8,6% der Patienten), leichte Verdauungsstörungen (5%) und die Entleerung oder Dislokation des Ballons (2,5%).

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