Der Roundtable versteht sich als Fortsetzung der EU-Konferenz „Integrative Onkologie“, die bereits 2020 die Rolle und den patientenorientierten Mehrwert unterschiedlicher Therapien in einer integrativen Onkologie diskutierte. Es sei „ein dickes Brett, das wir in Deutschland beim Gemeinsamen Bundesausschuss aber auch in Brüssel bohren müssen“, verweist Detemple auf eine eigene Petition aus 2015/2016 oder auf Ripas Anfrage an die EU-Kommission von 2022: „Einbeziehung der integrativen Onkologie in die Krebsbehandlung“. Hier fragte sie u.a. nach Plänen zur Erforschung der integrativen Onkologie oder nach Ansätzen, Begleittherapien insbesondere bei Krebs EU-weit zu harmonisieren, „damit nicht Patienten in einigen Mitgliedstaaten Zugang zu ergänzenden Therapien haben, in anderen aber nicht, wie z. B. bei der Hyperthermie“ In der Anfrage wies Ripa darauf hin, dass 40 Prozent der Krebspatienten komplementärmedizinische Therapien zusätzlich zu konventionellen anwendet, Europas Plan gegen den Krebs kenne aber keinen entsprechenden Ansatz. Dabei könne eine integrative Onkologie die Versorgung verbessern, wenn PatientInnen in einem koordinierten und personalisierten Behandlungsplan zusätzlich komplementäre Therapien nutzen.
Saarländische Krebsliga setzt auf EU bei Stärkung der Hyperthermie in „onkologischem Gesamtpaket“
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