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Als „einfaches, aber geniales Konzept gelebter Kooperation, das Versorgungslücken schließt und die Lebensqualität im Alter entscheidend verbessert“ würdigte Laudator Prof. Dr. Christian Loffing, Leiter des Kompetenzzentrums „Ressourcenorientierte Alter(n)sforschung“ an der Hochschule Niederrhein das Projekt der beiden Pflegedienste bei der Preisverleihung. Es umfasst über die häusliche Gesundheitspflege als Kernkompetenz der beiden Pflegedienste hinaus zahlreiche weitere Serviceleistungen: Ein Sozialpädagoge und eine Pflegewirtin beraten individuell in allen Fragen der Gesundheit und Vorsorge oder organisieren alles rund um einen Klinikaufenthalt. Sie unterstützen bei Anträgen für Gesundheitsleistungen und vermitteln soziale und hauswirtschaftliche Hilfen. Für diese Leistungen steht ein Netzwerk aus Dienstleistern, Ärzten und Apotheken sowie der Gesundheit Nord als Vertragspartner bereit, das das Mitarbeiter-Team als zentrale Anlaufstelle koordiniert. Vorteil für den Kunden: Alle Hilfen kommen aus einer Hand, die aufwändige Suche nach den richtigen Ansprechpartnern entfällt. Beratung und Vermittlung sind kostenlos. Erst für erbrachte Dienstleistungen entstehen Kosten.

Individuelle Hilfe in allen Lebenslagen
Im März 2010 startete das Modellprojekt in den zwei Bremer Stadtteilen Huchting und Vahr. Jetzt können sich Mieter der Gewoba aus ganz Bremen für den »saluto«-Service registrieren lassen, eine Servicekarte für einmalig fünf Euro erwerben und das Angebot rund um die Uhr, sieben Tage die Woche in Anspruch nehmen. Steht etwa für eine Mieterin ein Klinikaufenthalt bevor, wird in einem persönlichen Beratungsgespräch zunächst der individuelle Bedarf der Kundin geklärt. Auf Wunsch organisieren »saluto«-Mitarbeiter alles, was dazu gehört: die notwendigen Dokumente vom Hausarzt, die Begleitung in die Klinik und zurück nach Hause, den ehrenamtlichen Besuchsdienst oder frische Wäsche ans Klinikbett. Für die Rückkehr ist die Wohnung vorbereitet, Pflegedienst und Haushaltshilfe stehen bereit. Medikamente werden besorgt oder der nächste Arztbesuch organisiert. In Zusammenarbeit mit dem Gewoba-Servicemanagement können mögliche technische Anpassungen der Wohnung geplant und durchgeführt werden. Neben der 24-Stunden-Hotline profitieren Mieter mit Service-Karte auch von Preisvorteilen, etwa für den Hausnotruf, der in Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe angeboten wird. „Unsere Kunden und Kundinnen wissen, dass sie nicht allein sind und bei Bedarf schnell jede Unterstützung bekommen“, erklärt Diplom-Pflegewirtin Susanne Sünderkamp das Ziel aller Maßnahmen.
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