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In drei Teilprojekten soll es bearbeitet werden. Teilprojekt I beschäftigt sich mit der energetischen Analyse des Krankenhauses Agatharied in Bayern; Teilprojekt II mit der Entwicklung eines Neubaus für das Universitätsklinikum in Frankfurt/Main, an dem demonstriert werden soll, wie die Planung auf dem Weg zu einem „funktionell und energetisch optimierten Gebäude“ gestaltet werden muss – und zwar als ein Prozess, der Planer, Ingenieure und Energiefachleute von Beginn an zusammenführt. In diesem Projekt sollen in einer zweijährigen Messphase aber auch Energieverbrauch und Energieströme in dem zu entwickelnden Haus erfasst und das Energiesparpotenzial aufgezeigt werden. „Im Teilprojekt III wird der Energieverbrauch der einzelnen Funktionsstellen eines Krankenhauses, also der OP-Säle, Labore, Fachabteilungen untersucht, um Synergien aufzuzeigen“, erklärt Christine Nickl-Weller. Dahinter steht die Idee, die Energie (Abwärme), die zuviel produziert wird, jenen Bereichen zuzuführen, die sie benötigen – zum Beispiel Krankenzimmer und  Aufenthaltsbereiche.

Der wissenschaftliche Ansatz, die Funktionsstellen eines Krankenhauses – im Projekt werden es die im Krankenhaus Agatharied, im Universitätsklinikum sowie in weiteren Häusern sein – hinsichtlich ihres Energieverbrauches zu betrachten, ist neu und eröffnet die Möglichkeit, ein Modell zu entwickeln, mit dem die Bewertung des Energiebedarfs eines jeden anderen Krankenhauses möglich wird. Zurzeit fehlt dafür in Deutschland ein Instrumentarium. Nickl-Weller will diese Forschungslücke schließen.

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