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Fast ebenso viele Ärzte trauen ihren Angestellten eine weitergehende medizinische Kompetenz nicht zu: 47,3 Prozent finden es schlichtweg unrealistisch, dass eine Medizinische Fachangestellte das Fach studiert.

Bachelor-Studiengang kein Thema für deutsche Ärzte

Was in Wirtschaftsberufen als  Befähigung gilt, scheint für den Ärztestand bislang keine Rolle zu spielen: die Einführung eines medizinischen Bachelor- oder Masterstudiengangs. Nur verschwindende 1,4 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, das Medizinstudium dahingehend zu reformieren. Etwa jeder zehnte Arzt (12,5 Prozent) weiß nicht einmal, was ein Bachelor ist. Hingegen sind sich Dreiviertel der Mediziner einig, dass der Bachelor-Studiengang als ‚Medizin-light-Studium’ zu werten ist, das ‚kein Mensch braucht’.

Zukunftsaussichten für Ärzte weiterhin umstritten

Die meisten Ärzte ergreifen ihren Beruf aus Überzeugung und können sich keine andere Tätigkeit vorstellen. Daran hat sich nichts geändert, wohl aber an den beruflichen Perspektiven innerhalb unseres Gesundheitssystems. Entsprechend zwiegespalten fielen die Antworten auf die Frage aus, ob man seinen Kindern, Neffen oder Nichten zu einem Medizin-Studium raten würde. Immerhin antwortet mehr als die Hälfte der Befragten (51,1 Prozent) mit ‚Ja, unbedingt’. Die Begründung für diesen Optimismus: Der Arztberuf sei ein erfüllender Beruf, der gleichzeitig Sicherheit vermittle. Fast jeder zweite Mediziner (48,2 Prozent) jedoch würde seinem Familiennachwuchs den eigenen Beruf nicht ans Herz legen. Dafür seien die Aussichten derzeit einfach zu schlecht.

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