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Ein Viertel bleibt skeptisch

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Obwohl immer mehr Ärzte Individuelle Gesundheitsleistungen als wichtigen Zusatzservice für ihre Patienten werten, gibt es nach wie vor Mediziner, die IGeL bewusst nicht anbieten. Gut ein Viertel der Befragten (26,6 Prozent) lehnt solche Angebote für die eigene Praxis ab. Die Gründe für diese Skepsis sind unterschiedlich und hängen zum Teil mit der fachlichen Ausrichtung zusammen. 36,8 Prozent davon geben an, dass sich IGeL für sie einfach nicht lohnen. Fast vier von zehn IGeL-Kritikern (38,3 Prozent) halten die zahlungspflichtigen Angebote schlichtweg für unseriös. Knapp ein Viertel (24,1 Prozent) wiederum spricht sich aus praktischen Gründen gegen einen eigenen IGeL-Service aus und argumentiert, dass der Praxisalltag dafür einfach keine Zeit lässt.

Patienten zahlen gerne für mehr Gesundheit

Für eine bessere Gesundheit nehmen viele Menschen offenbar auch Kosten in Kauf. Deshalb teilen die meisten Patienten die Skepsis mancher Ärzte zu den IGeL nicht. Weit mehr als ein Drittel der befragten Mediziner (35,5 Prozent) gibt an, dass ihre Patienten auf die zusätzlichen Angebote offen und interessiert reagieren. Nur jeder Neunte (11,1 Prozent) beobachtet ein deutliches Misstrauen gegenüber IGeL. Gut ein Viertel (26,1 Prozent) sagt aus, dass die Patienten weder Pro noch Contra zeigen. Diese neutrale Einstellung ließe sich mit etwas Überzeugungsarbeit sicher rasch zu einer positiven Haltung verändern. Eine Aufgabe, die wohl mehr als jeder zweite Arzt gerne übernehmen würde. Denn wie gesagt: Laut Umfrage geht es weit mehr als der Hälfte der Befragten (64,8 Prozent) nicht um Kommerz, sondern um den gesundheitlichen Nutzen.

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