„Wir hoffen, dass die Probanden mit unserer Unterstützung besser mit Verhaltensauffälligkeiten und Persönlichkeitsveränderungen der oder des Erkrankten umgehen lernen und ihre soziale Isolation durchbrechen können“, sagt Prof. Gabriele Wilz. Während der Studie wird mit verschiedenen Beratungsstellen, Kliniken und anderen Institutionen im Raum Berlin und Brandenburg zusammengearbeitet. Die Stichprobe umfasst weibliche und männliche pflegende Angehörige, die nach dem Zufallsprinzip drei Studiengruppen zugeteilt werden. Während eine der drei Gruppen wie oben beschrieben betreut wird, erhält eine zweite Gruppe eine Anleitung in Entspannungsmethoden und eine dritte die Regelversorgung.
Um die Telefonberatung zu evaluieren werden vor der Beratung, eine Woche nach Abschluss der Beratung sowie nach weiteren sechs Monaten mit allen drei Studiengruppen Befragungen in Form von Fragebögen zu Belastungsmaßen vorgenommen. Die Ergebnisse werden anschließend miteinander verglichen. Die Befragungen werden von Projektmitarbeiterinnen im Hausbesuch oder in den Räumlichkeiten kooperierender Institutionen durchgeführt. Die Teilnahme an der Studie ist nicht mit Kosten verbunden. „Wir erwarten, dass die pflegenden Angehörigen lernen, besser mit Problemen, die sich während der Pflege ergeben, umzugehen. Letztlich wird sich das auch positiv auf den an Demenz erkrankten Patienten auswirken“, so Gabriele Wilz.
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