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Den mit 20 000 Euro dotierten „Ernst-von-Berta-Scharrer-Preis“ teilen sich vier Wissenschaftler. Den ersten Platz belegen Dr. rer. nat. Mirjam Bunck und Ludwig Czibere vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München. Sie fanden heraus, dass verschiedene Varianten des Gens für das blutdruckerhöhende Hormon Vasopressin das Verhalten beeinflussen: Ängstliche Mäuse verfügen über eine andere Version als weniger ängstliche. Der zweite Platz ging zu gleichen Teilen an Florian Gregor Pöll von der Friedrich-Schiller-Universität, Jena, und Professor Dr. med. Kerstin Meike Oltmanns von der Universität Lübeck. Die Lübecker Ärztin konnte zeigen, dass die Energieversorgung des Gehirns das Körpergewicht beeinflusst. Pöll überzeugte die Jury mit seinen Erkenntnissen über ein Medikament, das die Hormonproduktion von Tumoren und deren Wachstum hemmt. Das Medikament könnte zukünftig auch bei der Therapie des Riesenwuchses eingesetzt werden.

Zwei Preise gehen an Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität in München: Professor Dr. med. Arthur Mayerhofer und sein Team erforschten die Zellen der Samenkanälchen im Hoden. Sie fanden erstmals Hinweise darauf, dass diese Botenstoffe aussenden, die eine normale Entwicklung der Spermien stören. Ihre Arbeit zeichnet die DGE mit dem mit 5 000 Euro ausgestatteten Dietrich-Knorr-Preis aus. Der Novartis-Preis „Junge Endokrinologie“ und 10 000 Euro gehen an das Team um die prämierte Doktorandin Constanze Hantel. Die Jury würdigt damit die Entwicklung eines neu kombinierten Krebsmedikaments für die Therapie von Tumoren des Nerven- und Hormonsystems.

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