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Auch bei den nicht-ärztlichen Fachkräften ist eine gravierende Unterversorgung absehbar. Im Jahr 2030 werden mehr als 200.000 Sprechstundenhilfen und über 45.000 Laborkräfte fehlen. Dramatisch ist die Entwicklung im Pflegebereich. Fehlen hier bereits im Jahr 2020 über 174.000 Krankenschwestern, -pfleger und Hilfspflegekräfte, werden es 2030 annähernd 480.000 zu wenig sein.

Ohne Zuwanderung geht es nicht

Um einen Pflegenotstand abzuwenden, ist das deutsche Gesundheitssystem auf zusätzliche Pflegekräfte aus dem Ausland angewiesen. Allerdings wird die Erleichterung von Einreise- und Arbeitserlaubnisbestimmungen allein nicht dazu führen, dass mehr ausländische Pflegerinnen und Pfleger kommen. Vielmehr müssen sich auch Bezahlung und Arbeitsbedingungen verbessern, damit Deutschland im zu erwartenden internationalen Wettbewerb um Pflegekräfte mithalten kann.

"Mehr Geld wird es für das Gesundheitssystem insgesamt nicht geben. Um die Herausforderungen dennoch bewältigen zu können, müssen die vorhandenen Ressourcen intelligenter eingesetzt werden“, kommentiert Schmidt.

Effizientere Strukturen, attraktivere Arbeitsbedingungen

Um den drohenden Fachkräftemangel zu vermeiden oder wenigstens abzumildern, muss einerseits die Beschäftigung im Gesundheitswesen attraktiver werden. Andererseits gilt es, die Versorgung effizienter zu machen, um den Personalbedarf zu verringern. Die engere Verzahnung von stationärer und ambulanter Versorgung beispielsweise könnte nicht nur Wartezeiten verkürzen, sondern auch Doppeluntersuchungen vermeiden. So würden weniger personelle und finanzielle Ressourcen gebunden.

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