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Deutsche bevorzugen Buergerversicherung Gefragt nach aktuellen Reformmodellen zeigt sich nur ein geringer Zuspruch (21 Prozent) für die Finanzierung der kostenlosen Mitversicherung von Kindern über das Steuersystem. 59 Prozent votieren dafür, die Kosten weiterhin ueber die Krankenkassenbeitraege aufzubringen. Bei der Grundsatzentscheidung, ob das von der SPD bevorzugte Modell der Buergerversicherung oder die vom Sachverstaendigenrat vorgeschlagene Buergerpauschale vorzuziehen sei, sprach sich mit 52 gegenueber 30 Prozent eine Mehrheit fuer die Buergerversicherung aus. Gleichzeitig wuerden 50 Prozent der Deutschen eine vom Einkommen unabhaengige Wahl zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) begruessen.

Unterstuetzung finden in der Bevoelkerung vor allem Reformoptionen, die ein gesundheitsbewusstes Verhalten foerdern - etwa Beitragsrabatte fuer die regelmaessige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen (66 Prozent). Zugenommen hat im Zeitvergleich zudem die Einsicht, einzelne Elemente aus der GKV herauszunehmen: So stimmen heute 61 Prozent gegenueber 48 Prozent in 2002 der Aussage zu, dass die Krankenkasse medizinische Leistungen nicht mehr bezahlen solle, wenn sie nicht unbedingt zur Heilung von Krankheiten notwendig seien. Einer auf das Notwendigste beschraenkten Grundsicherung stehen zwar mit 33 Prozent vergleichsweise Wenige offen gegenueber, allerdings zweieinhalb Mal so viele Befragte wie im Jahr 2003. "Die Bereitschaft zu mehr Eigenverantwortung und einer damit verbundenen Entlastung der gesetzlichen Versorgung nimmt eindeutig zu", sagte Schroeder-Wildberg. "Die Politik sollte eine umfassende Reform jetzt anpacken und das Gesundheitssystem zukunftsfaehig gestalten."

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