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Foto: Tanja BernsauDie Zukunft kann man nicht voraussagen, aber wir können deutlich mehr davon sehen, wenn wir uns einer klaren Systematik und Sprache bedienen und genauer hinschauen. Wir nutzen dafür das Eltviller Modell für Zukunftsmanagement. Damit kann man grob gesagt dreierlei bewerkstelligen: Zukunftsmärkte früh erkennen, Zukunftsstrategien erarbeiten und Zukunftskompetenz erhöhen.

Gerade dies ist im Gesundheitsmarkt notwendiger denn je. Wir haben dieses Denken auf den Gesundheitsmarkt der Zukunft angewandt und kommen unter anderem zu folgenden Schlussfolgerungen:

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Die deutschen Krankenhäuser sehen sich vor besondere Herausforderungen gestellt. Sehen wir einmal von den prozessualen Ungereimtheiten, die unnötige Kosten verursachen, ab, entsteht ein Großteil der Kosten meines Erachtens durch eine unnötige Inanspruchnahme des Versorgungssystems. Krankenhäuser sind für die Betreuung und Versorgung kranker Menschen vorgesehen. Menschen, die die Schulmedizin geballt und auf hohem Niveau benötigen. Wir schätzen, dass von den heutigen Patienten nur etwa ein Drittel in diese Kategorie fällt und die Krankenanstalt tatsächlich benötigt.

Die restlichen 70 Patienten wären mit einer angemessenen Betreuung vor den Toren der Krankenhäuser besser bedient. Mit einer angemessenen Betreuung meinen wir eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung, eine wohlbedachte und gezielte Diagnostik und eine sanfte Therapie. Und vor allem meinen wir damit Zeit für ein gutes fortwährendes Gespräch zwischen dem befindlichkeitsgestörten Menschen und dem Heilberufler. Das Gespräch sollte auch außerhalb der akuten Episoden kontinuierlich im Sinne der Gesundheitsförderung, Prävention und Früherkennung geführt werden. So entsteht die Krankheit womöglich erst gar nicht.

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