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"Weitere Preissenkungen gibt es je nach Marktumfeld und Strategie." Der Kunde soll in einer easyApotheke sowohl Drogerie- als auch apothekenexklusive Ware erhalten, "wie in einem Gesundheitssupermarkt". Lange Schlangen inklusive: "Wenn es sich an einer Kasse mal etwas staut, begrüßen wir das. Kein Club ist spannend, vor dessen Tür nicht eine Schlange von Menschen steht." Für das Supermarkt-Gefühl sorgen auch der einheitliche Markenauftritt und Ladenbau aller Filialen, die 2000 Artikel in der Freiwahl, die teilweise themenbezogen positioniert werden, sowie Einkaufskörbe und gute Parkmöglichkeiten. Verzichtet wird auf apothekentypische Zugaben wie Taschentücher, ebenso auf Kundenzeitschriften und Kundenkarten. "Das erwarten unsere Kunden aber auch nicht." Bis Ende 2009 will die Holding ihr Filialnetz auf 100 Niederlassungen ausgeweitet haben. "Wir sind aber keine Kette und wollen keine Kette werden", so Diessel.

AOK-Rabattverträge: "1. März wird eng"

Mit Blick auf die laufenden AOK-Rabattvertragsverhandlungen sagte Verhandlungsführer Dr. Christopher Hermann auf der Konferenz: "Wir haben alles aufgearbeitet, was im letzten Verfahren gegen uns verwendet wurde." 114 Hersteller hätten sich an der aktuellen Ausschreibung über 64 Wirkstoffe beteiligt. Bis Ende November wolle die AOK alle Angebote ausgewertet und die Hersteller informiert haben. Danach gehe es in die rechtlichen Auseinandersetzungen. "Die sind so sicher wie das Amen in der Kirche", so der Vorstands-Vize der AOK-Baden-Württemberg. Die Entscheidung der Vergabekammer erwartet er für Januar, "oder mit viel Glück noch vor Weihnachten". Den termingerechten Start der Verträge am 1. März 2009 stellte Hermann in Frage: "Das wird sehr eng."

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