Anstehende Kosten für die Modernisierung veralteter Medizintechnik stellen für die europäischen Gesundheitssysteme zunehmend eine Herausforderung dar. Allein in Deutschland müssen in den nächsten zwei Jahren bis zu 1,7 Mrd.€ investiert werden, um technisch überholte bildgebende Diagnosegeräte zu ersetzen. Dies geht aus einer aktuellen Analyse der Financial-Services-Einheit von Siemens (SFS) hervor.
Deutschland liegt dabei deutlich vor anderen europäischen Ländern, wie Frankreich mit 443 Mio.€, Spanien mit 436 Mio.€ oder Großbritannien mit 349 Mio.€. Grund hierfür ist vor allem die höhere Versorgungsdichte bildgebender Diagnosegeräte in Deutschland.
{loadposition position-10}Demographischer Wandel, steigende Patientenzahlen und Änderungen in der Gesetzgebung führen zu einem höheren Bedarf an modernen und effizienten Medizingeräten, besonders in der bildgebenden Diagnostik. Hier können schnellere und umfassendere Analysen teure und invasive Untersuchungseingriffe vermeiden. Derzeit ist jedoch ein Großteil der verwendeten Medizingeräte veraltet und muss dringend ersetzt werden. Hierfür erforderliche Investitionen können mit Hilfe alternativer Finanzierungsmethoden wie zum Beispiel Leasing realisiert werden.
Ein Leasingvertrag ermöglicht kalkulierbare monatliche Zahlungen über die Vertragslaufzeit. Dabei können anfallende Raten ganz oder teilweise aus den Effizienzgewinnen beglichen werden, die durch den Einsatz moderner Geräte erzielt werden können. Eine derartige Lösung zieht nämlich oftmals die Gesamtbetriebskosten der Geräte in Betracht. Für Wartung oder Service anfallende Kosten können so von Anfang an berücksichtigt werden. Mehr finanzielle Flexibilität und eine langfristig verbesserte Patientenversorgung sind das Ergebnis.
„Moderne Medizintechnik, vor allem im Bereich der bildgebenden Diagnostik, spielt eine entscheidende Rolle, um eine optimale und effiziente Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. In einem von Spar-und Effizienzdruck geprägten Umfeld können flexible Finanzierungsmodelle notwendige Investitionen budgetschonend realisieren“, sagt Kai-Otto Landwehr, Leiter des Commercial-Finance-Geschäfts der SFS in Deutschland.
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