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Im Ergebnis bescheinigen die Forscher dem Assistenzsystem „ein großes Potenzial“. Bei der Operation ohne Assistenzsystem verursachten drei von 14 Probanden Verletzungen – mit Assistenzsystem keiner. Bei der Qualität der Fräsleistung konnte kein Unterschied festgestellt werden. „Wir können also feststellen, dass bei gleichbleibender Operationsqualität die Sicherheit für die Patienten steigt“, fasst Maria Luz zusammen. Die Effizienz sinkt dagegen erwartungsgemäß: Für die herkömmliche OP benötigten die Probanden im Durchschnitt 64 Minuten, nutzten sie das Assistenzsystem dauerte die OP 100 Minuten. Die Operateure fühlten sich mit Assistenzsystem zwar mehr beansprucht und brauchten länger um auf einen Ton mit dem Fußpedal zu reagieren, ihre physiologischen Daten zeigten jedoch, dass sie dabei entspannter waren.

Das Forschungsprojekt endet im September 2010. Bis dahin wollen die Forscherinnen und Forscher die Untersuchung mit erfahrenen Chirurgen wiederholen. „Außerdem planen wir eine Trainingsstudie, in der die Ergebnisse von mit dem System trainierten Probanden mit klassisch trainierten Personen verglichen werden“, sagt Maria Luz. Ziel sei es zu vergleichen, ob die mit dem System trainierten Probanden die OP auch ohne Assistenzsystem genauso gut ausführen können wie die klassisch trainierten Probanden. So soll ein eventuelles Ausfallen des Assistenzsystems simuliert und überprüft werden, ob die mit dem System trainierten Operateure dann immer noch in der Lage sind die OP risikofrei durchzuführen.

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