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SPECTARIS fordert außerdem eine ganzheitliche Kosten-Nutzen-Betrachtung im Gesundheitssystem. Zum Beispiel würde bei der Behandlung der Eingriff im Krankenhaus getrennt von Kosten für eine mögliche medikamentöse Folgebehandlung gesehen. Damit gingen häufig die Einsparpotenziale neuer Verfahren oder Produkte verloren, die der Versorgungsqualität der Patienten zugute kommen. Das gelte auch für die Kostenerstattung, bei der aktuelle innovative Entwicklungen bislang nicht flexibel berücksichtigt werden können. Der Investitionsstau in deutschen Krankenhäuern von rund 50 Milliarden Euro erschwere zudem eine angemessene Versorgung der Patienten.

Bei der Finanzierung von medizinischen Hilfsmitteln müssten die Versicherten im Mittelpunkt stehen. „Einheitliche und transparente Qualitätskriterien stellen nicht nur eine hochwertige Versorgung sicher, sondern senken auch Verwaltungskosten für die Krankenkassen“, so Krauss. Die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen förderten aber in erster Linie einen Wettbewerb um den Preis – die Qualität der Versorgung bleibe dabei meist auf der Strecke. Innovationen dürften keinem Preiskampf zum Opfer fallen, sondern müssten allen Versicherten zugute kommen. Darüber hinaus muss es jedem Versicherten freistehen, durch Aufzahlung die Versorgung seiner Wahl zu erhalten.

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