40 Prozent der Fach- und Führungskräfte deutscher Unternehmen bemängeln Defizite bei der Umsetzung neuer Vertriebstrends - beispielsweise Web-2.0-Tools wie Blogs und soziale Onlinenetzwerke. Um den Onlinevertrieb weiter in Richtung Social-Media-Vertrieb auszubauen, sind weitere Investitionen in die Kundenkommunikation im Internet geplant.
Die Nutzerzahlen im Social Web steigen rasant. Die größten Communitys haben mittlerweile mehr Mitglieder als viele Nationalstaaten. Speziell junge Menschen stillen ihren Kommunikationsbedarf vorrangig über Facebook und Co. Daher stellen immer mehr Unternehmen ihren bisherigen Internetvertrieb auf den Prüfstand. Die Entscheider kommen zu dem Ergebnis, dass die Einbeziehung von Social Media in den Vertrieb ein Erfolgsfaktor für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit ist. Allerdings sind dafür Anpassungen der Vertriebsabläufe erforderlich. Jedes dritte Unternehmen ist beispielsweise mit der Verzahnung der Vertriebskanäle nicht zufrieden und plant deshalb zusätzliche Aktivitäten. Darüber hinaus reichen die aktuellen Marketingdaten nicht mehr aus, um schneller auf Kundenwünsche reagieren zu können, die in sozialen Netzwerken geäußert werden.
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„Um den Social-Media-Vertriebskanal zu öffnen, ist allerdings ein Umschichten der Kommunikationsausgaben in Richtung des Onlinekanals erforderlich“, so die Einschätzung von Elmar Stenzel, CRM-Experte von Steria Mummert Consulting. Fast alle Unternehmen rechnen zwar heute schon damit, dass der Internetdialog mit den Kunden in den kommenden drei Jahren eine Leitfunktion für alle Kommunikationsmaßnahmen übernehmen wird. Die aktuellen Budgets für den Internetkanal sagen allerdings etwas anderes. Im Durchschnitt fließt nur jeder fünfte Euro der Ausgaben für Kundenkommunikation in Onlinekampagnen.
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