Foto: TÜV RheinlandRauchen macht krank. Im Schnitt fehlen Raucher jährlich am Arbeitsplatz acht Tage mehr als Nichtraucher. Rund ein Viertel der Lohn- und Gehaltsfortzahlungen gehen auf Rauchererkrankungen zurück. Die Experten des TÜV Rheinland haben deshalb ein Raucherentwöhnungsprogramm speziell für Unternehmen entwickelt, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Abschied von der Zigarette erleichtern wollen.

Das neue Programm unter dem Titel „HappyEnd" wird von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Sabine Bätzing unterstützt: „Neben der Prävention ist Raucherentwöhnung eines meiner zentralen Anliegen. Ich begrüße das neue Konzept, weil es jedem Betroffenen konkrete Hilfestellung beim Weg aus der Sucht bietet und sie dort erreicht, wo sie einen Großteil ihrer Zeit verbringen: am Arbeitsplatz. Gleichzeitig können Unternehmen dadurch ihrer Verantwortung gerecht werden und Anreize für Mitarbeiter schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören", so Bätzing.

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Seitdem das Gesetz zum Schutz gegen Passivrauchen im September 2007 in Kraft getreten ist, wird Rauchen in vielen Unternehmen verstärkt diskutiert, auch wenn das Gesetz nicht generell das Rauchen am Arbeitsplatz verbietet. Neben gesundheitlichen Folgen und den damit verbundenen Kosten stört Rauchen am Arbeitsplatz teilweise sogar das Betriebsklima und bietet Potenzial für Konflikte.

„Unser Angebot berücksichtigt modernste wissenschaftliche Erkenntnisse und wird von erfahrenen Psychologen durchgeführt. Ziel ist es, bei Rauchern die Motivation zum dauerhaften Ausstieg zu fördern und sie auch in Lebensfragen zu beraten, die mit der Entscheidung verbunden sind", so Dr. Thomas Plaster, Geschäftsbereichs¬leiter Leben und Gesundheit des TÜV Rheinland. So gehören beispielsweise Ernährungsberatung und Methoden der Stressbewältigung mit zum Programm, da Gewichtszunahme und das Rauchen bei Stress wichtige Gründe für das Scheitern der Raucherentwöhnung seien.

Im Zentrum des Programms stehen wöchentliche Gruppensitzungen von maximal zwölf Personen, die offen angeboten werden. Das heißt, jeder kann jederzeit in das Programm einsteigen und an sieben 90-minütigen Sitzungen teilnehmen. Zu Beginn des Programms führt der Kursleiter Einzelgespräche und Interviews mit jedem Raucher, um die individuelle Ausgangssituation und Motivation zu ermitteln. Droht nach Beendigung des Kurses ein Rückfall, ist kostenlos die Teilnahme an zwei weiteren Gruppentreffen möglich. Der Erfolg des Programms wird unabhängig von einem Dortmunder Forschungsinstitut erhoben.

Mit dem Raucherentwöhnungsprogramm erweitert TÜV Rheinland als drittgrößter Anbieter von Dienstleistungen für Arbeits- und Gesundheitsschutz in Deutschland sein Angebot für Unternehmen. So unterstützt beispielsweise der Arbeitsmedizinische Dienst (AMD) des TÜV Rheinland Arbeitgeber dabei, Mitarbeitern eine gefahrlose und gesundheitsbewusste Tätigkeit zu ermöglichen.

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