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Mit Prof. Dr. Horst Kunhardt von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verständigten sich deshalb die Xundland-Initiatoren bereits im April zügig auf eine Zusammenarbeit. Am 3. Juni 2014 wurde als Einstieg eine Netzwerkkonferenz mit den Akteuren aus Gesundheitswirtschaft und -tourismus sowie Schulvertretern in Bad Birnbach durchgeführt. Die Ergebnisse des Open Space mit knapp 70 Akteuren waren ein erstes Signal für die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung des bisherigen Start-Konzeptes der geplanten Hochschule.

Im Juli fand in einem zweiten Schritt eine gemeinsame Online-Umfrage in der Region zur  weiteren Ausgestaltung des Studienfeldes Gesundheit statt. Die Umfrageergebnisse wurden nun am 9. September 2014 in Pfarrkirchen zusammen mit Prof. Dr. Kunhardt vorgestellt. An der im Auftrag des Netzwerkes durch die dostal & partner management-beratung gmbh, Vilsburg, realisierten Online-Umfrage in der Region Vils-Rott-Inn, brachten sich 626 Teilnehmer ein. Die 218 teilnehmenden Unternehmen, Betriebe und Praxen (34,8 Prozent) decken immerhin etwa 7 - 8 Prozent der regionalen Akteure ab. An zweiter Stelle folgen 212 Schüler (33,5 Prozent). Die übrigen Teilnehmer waren Lehrer (11,5 Prozent), es folgen mit 8 Prozent die Eltern und mit 7,8 Prozent gewählte Mandatsträger und Öffentliche Hand.

Gabriele Dostal, Leiterin der Vilsbiburger Marktforschung, stellte die Ergebnisse im Einzelnen vor und führte u.a. aus: „Die Unternehmen, Betriebe und Praxen sind sich der Bedeutung der internationalen Gesundheitswirtschaft und der internationalen Zusammenarbeit bei Ausbildung und Studium bewusst. Der Wunsch nach ausschließlich in Englisch durchgeführten Bachelorstudien ist mit 7,5 Prozent allerdings gering.“ Dies ist verständlich: Immerhin wollen über die Hälfte von ihnen auch Praktika oder Themen für Bachelorarbeiten anbieten (51,8 Prozent). Es überrascht daher auch nicht, dass 92,1 Prozent der Befragten der geplanten Hochschule etwas Positives abgewinnen.

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Als Begründungen listete Frau Dostal auf: „Eine positive wirtschaftliche Entwicklung, eine steigende Wissenschaft- und Gesundheitskompetenz, einen generellen Imagegewinn. Durch die Heimatnähe des Studienortes erwarten zahlreiche Teilnehmer einen positiven Demographie-Effekt. Ebenso Innovationsimpulse und mehr qualifizierte Arbeitskräfte. Nur einige wenige befürchten Preissteigerungen und Probleme rund um's Studium.“ Dieses regionale „Mitziehen“ von Akteuren und Interessenten zeigen auch die Antworten zu den gewünschten Bachelor-Studiengängen. Insbesondere die vier favorisierten Bachelor-Studiengänge „Individuelles Gesundheitsmanagement und Motivationspsychologie“, „Individuelle Prävention und Wirksamkeitsforschung“, „Betriebliches Gesundheitsmanagement mit Angeboten aus dem Ersten und Zweiten Gesundheitsmarkt“ und „Gesundheitskommunikation und -tourismus (inkl. Bäderwesen)“, bieten durch die Zuwendung zum 2. Gesundheitsmarkt die Chance einer Ausdifferenzierung abseits der Fremdsprache Englisch, so Gabriele Dostal.

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