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Derzeit studieren im Programm "Aufstiegsstipendium" 40 Prozent aller Stipendiaten berufsbegleitend. Etwa 30 Prozent belegen ein Studium im Bereich der MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. 8 von 10 Stipendiaten studieren an einer Fachhochschule, rund 40 Prozent sind älter als 30 Jahre. Und: Nur ein Drittel hat ein klassisches Abitur. Quennet-Thielen: "Das zeigt auch, dass das Programm einen wichtigen Beitrag liefert, um die Chancengerechtigkeit beim Hochschulzugang zu erhöhen." 2009 stieg die Zahl der Studierenden ohne Hochschulreife um 45 Prozent - von 4350 (2008) auf 6.311 (2009). Von allen beruflich qualifizierten Studienanfängern ohne Abitur erhält jeder zehnte ein Aufstiegsstipendium.

Das Aufstiegsstipendium unterstützt Berufserfahrene bei einem ersten Hochschulstudium. Die Berufserfahrung wird belegt durch den erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung und durch eine anschließende Berufstätigkeit von mindestens zwei Jahren. Voraussetzung ist, das das Studium an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule erfolgt und mit einem akademischen Abschluss endet (i.d.R. Bachelor oder Diplom). Nach Stipendienzusage ist ein Jahr Zeit mit dem Studium zu beginnen. Wer bereits studiert, kann sich bis zum Ende des zweiten Studiensemesters bewerben. Die Förderung für ein Vollzeitstudium beträgt 750 Euro monatlich, für ein berufsbegleitendes Studium 1.700 Euro jährlich. Wegen der großen Nachfrage soll das BMBF-Fördervolumen im kommenden Jahr um 70 Prozent gesteigert werden, von 13 auf 22 Millionen Euro.

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