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Wie das Gesundheitsministerium in Sachsen-Anhalt mitteilt, startete am 7. September in Magdeburg der erste Qualifizierungskurs zur sogenannten „Praxisassistentin“. Diese sollen nach der Ausbildung die vom Hausarzt delegierbaren Tätigkeiten im Rahmen von Hausbesuchen übernehmen.

Dazu zählen die Einschätzung des allgemeinen Befindens des Patienten, Beratung, Blutdruck- und Blutzuckermessungen sowie Blutentnahmen. Das Ziel sei die Entlastung der Mediziner und eine Verbesserung der medizinischen Versorgung in ländlichen Regionen.

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Was können die mobilen Praxisassistenten, was die rund 500 Pflegedienste in Sachsen-Anhalt nicht bereits täglich erledigen?“, hinterfragt Udo Becker, Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen-Anhalt des Verbandes Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) das Ausbildungsprojekt. „Die Pflegedienste stehen mehrmals täglich mit den Ärzten in Kontakt, erneuern Verbände und messen Blutzucker oder Blutdruck auf ärztliche Anordnung. Die Pflegedienste verfügen über EDV zur professionellen Dokumentation ihrer Tätigkeiten und haben mindestens zwei Krankenschwestern in ihrem Personalbestand. Sie sind zur ständigen Weiterbildung verpflichtet und werden durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen kontrolliert.“

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