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Pflege wandelt sich: Mehr jüngere Bewohner „Die Pflege hat sich gewandelt. Früher kamen vor allem sehr alte Menschen in ein Pflegeheim, heute haben wir immer häufiger Pflegebedürftige mit psychischen Erkrankungen, die das Rentenalter noch nicht erreicht haben“, sagt Kijek. Diese Personen sind laut ihr oft verwahrlost, drogenabhängig und haben keine Angehörigen, die sich um die Hilfebedürftigen kümmern könnten. Stationäre Pflegeeinrichtungen wie das Barbaraneum nehmen diese Menschen auf und versuchen durch gezielte Therapien, die zusammenfassend als reaktivierende Pflege bezeichnet werden, Pflegebedürftigen wieder auf die Beine zu helfen. „Am Anfang steht dabei die Frage, was will ich heute erreichen, welche Fortschritte möchte ich bei meinen Bewohnern erzielen?“, beschreibt Kijek ihre Arbeit. Die Maßnahmen, die in solchen Fällen ergriffen werden, sind vielfältig: Neben regelmäßiger Krankengymnastik, die den Muskelaufbau fördert, kommen bei einigen Bewohnern auch zahnärztliche Behandlungen zum Einsatz, damit sie besser essen und wieder sprechen können.

Bezugspflege und strukturierter Tagesablauf Am wichtigsten jedoch sind ein strukturierter Tagesablauf und eine Bezugsperson, die sich intensiv um den Menschen kümmert. Kijek erläutert das Konzept: „In der ganzheitlichen Bezugspflege hat eine examinierte Pflegekraft Verantwortung für eine kleine Gruppe von Bewohnern.

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