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Um neue, konstruktive Impulse zu setzen, riefen VDAB und ABVP bereits im vergangenen Dezember die „Bonato-Kommission“ ins Leben, die von dem Münsteraner Pflegewissenschaftler Prof. Marcellus Bonato geleitet wird. Das erklärte Ziel war von Beginn an, einen neuen, tragfähigen Vorschlag für ein transparentes Qualitätssystem in der Pflege zu erarbeiten. Die Expertengruppe erarbeitet Empfehlungen für eine Systematik, die den Anforderungen an Transparenz zur Darstellung von Qualität für Pflegeempfänger, Angehörige und andere Pflegeexperten Stand hält und überprüfbare, verlässliche Ergebnisse generiert. Voraussichtlich wird die Kommission bis Mitte des Jahres einen diskussionsfähigen Vorschlag erarbeiten. Dieser wird den Gremien der gemeinsamen Selbstverwaltung selbstverständlich vorgelegt. Thomas Knieling: „Es ist unverständlich, warum sich die Mehrheit der Verbände, der Kassen und des Medizinischen Dienstes dagegen sperrt, den gesetzlichen Vorgaben genau zu entsprechen und an einem für die Einrichtungen unfairen und für die Verbraucher nichtssagenden Prüfsystem festhalten will.“

Mit Befremden nehmen VDAB und ABVP auch Meldungen zur Kenntnis, in denen von „Mini-Verbänden“ oder einer „kleinen Gruppe“ die Rede ist. Endris Heimer: „Zur Diskussion über die Größe der Verbände stellen wir fest, dass der Wahrheitsgehalt einer Aussage weder von der Anzahl der Mitglieder noch von der Augenfarbe oder Schuhgröße des Vorsitzenden abhängt. Zur Klarstellung: VDAB und ABVP vertreten 14 % aller privaten Pflegeeinrichtungen in Deutschland."

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