Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren zum 31.
Dezember 2007 rund 4,4 Millionen Menschen in Deutschland und damit etwa
jeder zehnte Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Im Jahr 2007 gab
es im Gesundheitswesen damit rund 63 000 Arbeitsplätze mehr als im Jahr
2006. Das entspricht einem Beschäftigungswachstum von 1,5%.
Verglichen mit den Vorjahren war dies der stärkste
Beschäftigungsanstieg im Gesundheitswesen – Zahlen liegen aus der
Gesundheitspersonalrechnung ab dem Berichtsjahr 1997 vor. Zwischen den
Jahren 1997 und 2000 war das Personal im Gesundheitswesen zunächst
leicht rückläufig (– 20 000 Beschäftigte beziehungsweise – 0,5%).
Anschließend stieg die Zahl der Beschäftigten bis 2003 um insgesamt
143 000 beziehungsweise 3,5% deutlich an. Zwischen den Jahren 2003 und
2006 fiel der Beschäftigungsanstieg im Gesundheitswesen dann mit einem
Plus von insgesamt 75 000 Arbeitsplätzen beziehungsweise 1,8% etwas
moderater aus. Der starke Beschäftigungszuwachs zwischen 2006 und 2007
ist vor allem auf zusätzliche Arbeitsplätze in den
Gesundheitsdienstberufen (zum Beispiel Physiotherapeutinnen und
Physiotherapeuten und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen/-pfleger)
und den sozialen Berufen, hier insbesondere in der Altenpflege,
zurückzuführen.
Mit je 1,8 Millionen Personen arbeitete die Mehrzahl der
Beschäftigten (84%) im Jahr 2007 in Einrichtungen der ambulanten sowie
stationären und teilstationären Gesundheitsversorgung. Im ambulanten
Sektor gab es zwischen 2006 und 2007 rund 41 000 zusätzliche
Arbeitsplätze, die hauptsächlich von den Einrichtungen der ambulanten
Pflege (+ 21 000 Beschäftigte) und den Praxen sonstiger medizinischer
Berufe (+ 14 000 Beschäftigte) getragen wurden. In der stationären und
teilstationären Gesundheitsversorgung wurden im gleichen Zeitraum
17 000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Hier gab es besonders
starke Zuwächse in Einrichtungen der stationären und teilstationären
Pflege (+ 12 000 Beschäftigte).
Die Zahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten
Beschäftigten im Gesundheitswesen, die sogenannte Vollzeitäquivalente,
lag bei 3,3 Millionen. Sie stieg zwischen 2006 und 2007 um 35 000
beziehungsweise 1,1% an. Der starke Beschäftigungszuwachs im
Gesundheitswesen zwischen den Jahren 2006 und 2007 ist fast
ausschließlich auf die zunehmende Zahl an Teilzeitbeschäftigten (+
61 000 Personen beziehungsweise + 4,9%) zurückzuführen. Die Zahl der
Vollzeit- und geringfügig Beschäftigten blieb mit + 3 000 Personen und
– 1 000 Personen nahezu konstant.
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch unter der Adresse www.gbe-bund.de im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes.