Der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV) und der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (KKVD) setzen sich für eine bedarfsgerechte, verlässliche Krankenhausversorgung auf hohem Qualitätsniveau für alle Menschen in unserer Gesellschaft ein.

„Eine bedarfsgerechte Verteilung von Leistungen im Gesundheitswesen wird auch zukünftig den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken“, so der Vorsitzende des KKVD Domkapitular Dieter Geerlings. Krankenhäuser haben einen hohen Stellenwert in der medizinischen Versorgung und genießen großes Vertrauen in der Bevölkerung. „Dies impliziert einen effizienten Einsatz von Ressourcen. Nicht zuletzt verfügen wir über eine interdisziplinäre Kompetenz auf hohem Niveau, die eine umfassende Versorgung in allen Regionen sichern kann“, ergänzt Manfred Witkowski, Vorsitzender des DEKV. Aus Sicht der christlichen Krankenhausträger ist es Aufgabe der Gesundheitspolitik, die Voraussetzungen und erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit eine flächendeckende, zuwendungsgeprägte Versorgung langfristig gesichert werden kann.

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Dabei dürfen Sektorengrenzen und unterschiedliche Finanzierungssysteme für die Behandlung der Patienten keine Rolle spielen. Im Sinne der Patienten plädieren DEKV und KKVD daher für eine stärkere Verzahnung der ambulanten und stationären Versorgung im und am Krankenhaus. Der Wettbewerb im Krankenhausbereich muss nach eigenen Kriterien beurteilt und geregelt werden. Maßstab muss die Verbesserung der Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit sowie die Sicherung der Trägervielfalt und Wahlfreiheit der Patienten sein. Entscheidend ist die Förderung des Qualitätswettbewerbs, Preiswettbewerb im Krankenhausbereich gefährdet die Qualität.

Ob Prämie oder nicht – die GKV braucht eine zukunftsfeste, solidarische Finanzierung, um die Kosten einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung für jedermann decken zu können. Für Krankenhäuser sind eine verlässliche und ausreichende Finanzierung von Investitionen und die Berücksichtigung der Kostenentwicklung bei der jährlichen Anpassung der Basisfallwerte unerlässlich. Die größte Herausforderung aus Sicht der christlichen Krankenhäuser stellen jedoch nicht die steigenden Kosten, sondern drohende Personalengpässe dar. Deshalb müssen heute die Weichen seitens der Politik gestellt werden, um auch künftig ausreichend Fachkräfte gewinnen zu können.

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