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Der Medizintechnikverband SPECTARIS hat in Zusammenarbeit mit Germany Trade & Invest (GTAI) eine Studie zum Gesundheitsmarkt in Lateinamerika veröffentlicht. Die Studie liefert aktuelle Marktdaten und gibt einen umfassenden Einblick über die Gesundheitssysteme und Struktur der einzelnen Medizintechnikmärkte der Länder Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko und Venezuela.

Neben wichtigen Kontaktdaten beinhaltet diese auch demographische Daten sowie Ratschläge zur Geschäftspraxis. Laut den neuesten Zahlen ist Lateinamerika ein Markt, der auch für deutsche Medizintechnik einen profitablen Absatzmarkt darstellt. Mit einem Wachstum der Exporte von 2007 auf 2008 von rund 15 Prozent nach Süd- und Mittelamerika ist der Anteil am Gesamtweltmarkt mit fast vier Prozent zwar noch relativ gering, allerdings sind die Zukunftsaussichten positiv und eine nähere Betrachtung der Märkte der Region lohnenswert.

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So steigert Chile zum Beispiel in diesem Jahr seine Staatsausgaben und somit auch die öffentlichen Gesundheitsaufwendungen. In Brasilien plant die Regierung Rekordinvestitionen in die regionale Erweiterung der staatlichen Gesundheitszentren. Auch das Gesundheitsministerium der starken Volkswirtschaft Mexiko wird das Budget für die stark nachholbedürftigen öffentlichen Gesundheitseinrichtungen im Rahmen von Konjunkturprogrammen aufstocken. Das Umsatzwachstum Kolumbiens, das in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt bei etwa 25 Prozent lag, dürfte sich 2009 im Zuge der Weltwirtschaftskrise und der damit einhergehenden schlechteren Finanzierungsbedingungen etwas verlangsamen. Allerdings versprechen in den kommenden Jahren die Ausweitung der Sozialversicherung auf die gesamte Bevölkerung sowie das stabile Bevölkerungswachstum mittel- und langfristig weiterhin gute Zuwachsraten.

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