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Zu Guttenberg: "Diese aktuellen Ergebnisse belegen ein weitsichtiges und verantwortungsbewusstes Ausbildungsverhalten der deutschen Unternehmen in der gegenwärtigen Krise. Die Unternehmen verhalten sich strategisch richtig, wenn Sie schon heute an die Zeit nach der Krise denken. Zur dauerhaften Sicherung des eigenen Fachkräftenachwuchses bilden viele Unternehmen kontinuierlich selber aus. Weiterhin halten sie aus guten Gründen an ihrem Stammpersonal fest. Die Unternehmen haben verstanden, dass das Gebot der Stunde lautet: Sicherung des Fachkräftebedarfs in und nach der Krise. Ich rufe die Unternehmen daher auf, dieses verantwortungsbewusste Verhalten fortzusetzen und insbesondere ein ausreichendes Ausbildungsplatzangebot zur Verfügung zu stellen."

Angesichts der in den nächsten Jahren rückläufigen Schulabgängerzahlen wird es für die Unternehmen zunehmend wichtiger, Maßnahmen zur Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs zu treffen. Innerhalb von 2 Jahren hat sich die Zahl der Unternehmen, die dies als wesentliche unternehmerische Herausforderung erkannt haben, verdoppelt. Nachrichten zu rückläufigen Exportorders sowie Investitionsrückstellungen haben das Thema des Fachkräftemangels in der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend verdrängt. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Problem bei einer Belebung der Konjunktur sehr schnell wieder akut werden wird. Zugleich hat der Fachkräftemangel aufgrund der demographischen Entwicklung auch eine bedrohliche langfristige Perspektive. Dem wollen die Unternehmen mit der geplanten Ausweitung der Ausbildungsaktivitäten im Ausbildungsjahr 2010/11 entgegenwirken, die aber auch als Anhaltspunkt dafür gewertet werden kann, dass die Unternehmen die Krise als zeitlich begrenzt ansehen.

Bundesminister zu Guttenberg: "Dies ist generell ein überaus positives Signal. Jetzt die Fachkräfte von morgen auszubilden, ist vorausschauende Personalpolitik. Für die Jugendlichen bedeutet dies: auch in der Krise wird das Ziel des Ausbildungspaktes eingehalten, allen ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen ein Angebot zu machen. Dies wird dadurch erleichtert, dass auch die Anzahl der Bewerber sinkt."

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