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Trotz der unsicheren Wirtschaftlage birgt der russische Healthcare-Markt nach wie vor ein enormes Potenzial. Größter Wachstumstreiber sind umfassende Regierungsmaßnahmen, die den desolaten Zustand des russischen Gesundheitssystems verbessern und eine demographische Wende einleiten sollen. Außerdem nimmt das Gesundheitsbewusstsein in der russischen Bevölkerung stetig zu, und auch die Einkommen dürften weiter steigen.

Angesichts dieser Entwicklungen rechnet die Unternehmensberatung Frost & Sullivan im russischen Healthcare-Markt für den Zeitraum bis 2013 mit Zuwächsen über dem internationalen Durchschnitt. Bereits 2009 waren die Wachstumsraten trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Turbulenzen beachtlich. Zwar schrumpfte der Pharmasektor in US-Dollar betrachtet um sechs Prozent, legte aber in heimischer Währung (RUB) um 28 Prozent zu. Im Sektor für Medizintechnik war ein Plus zwischen vier und fünf Prozent zu verzeichnen. Die positiven Prognosen für den Gesamtmarkt stützen sich vor allem auf die hohe Nachfrage nach Gesundheitsprodukten und -dienstleistungen in den Privathaushalten.

„Regierungsinitiativen zur Modernisierung der medizinischen Ausstattung in russischen Krankenhäusern stellen ausländischen Investoren gute Renditen in Aussicht. Denn 60 bis 70 Prozent der Geräte sind veraltet und müssen ersetzt werden“, so Vitaliy Lehkyy, Research Analyst bei Frost & Sullivan. „Zum Wachstum des Gesamtmarkts wird auch der Pharmasektor beitragen – zum einen dank des staatlichen Programms zur Erstattung der Kosten ausgewählter Arzneimittel für einzelne Gruppen der Bevölkerung (DLO-Programm), zum anderen durch den steigenden Bedarf der Kliniken an teuren Spezialmedikamenten.”

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