Die Biofrontera AG gab heute bekannt, dass die ersten Untersuchungen am Menschen mit dem Migräne vorbeugenden Medikament BF-1 erfolgreich verlaufen sind.

Die klinische Studie an freiwilligen gesunden Probanden konnte zeigen, dass Biofrontera´s Entwicklungskandidat exzellente pharmakokinetische Eigenschaften aufweist. Nach oraler Gabe von BF-1 wurde die Substanz innerhalb weniger Stunden vollständig im Magen- und Darmtrakt absorbiert und zeigte eine Halbwertszeit im Blut von über 24 Stunden.

Die Ergebnisse eröffnen Biofrontera die Möglichkeit BF-1 in einer gängigen Standardformulierung so zu entwickeln, dass Patienten das Medikament lediglich einmal täglich in Form einer Tablette einnehmen müssen.
BF-1 ist das am weitesten fortgeschrittene Produkt in Biofrontera´s präklinischem Portfolio entzündungshemmender Substanzen. Biofrontera entwickelt den hochspezifischen 5-HT2B Hemmer zur präventiven Behandlung von schwerer Migräne.

"Wir sehen in dem Markt zur prophylaktischen Migräne-Behandlung einen potenziellen Blockbuster-Markt. Ein Medikament wie BF-1, von dem wir erwarten, dass es ohne relevante Nebenwirkungen zur vorbeugenden Behandlung der Migräne eingesetzt werden kann, sollte daher für die großen Pharmakonzerne ein hochinteressantes Produkt sein. Da es außerhalb unseres Dermatologiefokus liegt, planen wir die Auslizensierung des Projekts an einen Pharmakonzern nach erbrachtem Wirksamkeitsnachweis im Menschen. Die Ergebnisse der jetzigen klinischen Studie sind bereits überaus vielversprechend, da die meisten pharmazeutischen Produktkandidaten aufgrund eines unzureichenden pharmakokinetischen Profils scheitern. Mit den nun vorliegenden hervorragenden Daten ist die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Entwicklung von BF-1 enorm gestiegen," kommentierte Prof. Dr. Hermann Lübbert, Vorstandsvorsitzender der Biofrontera AG.

Migräne ist ein anfallartig auftretender, überwiegend einseitiger Kopfschmerz, der oft mit Übelkeit und Erbrechen einhergeht. Schätzungsweise 10-12% der Bevölkerung in den industrialisierten Ländern leiden an Migräneattacken. Eine prophylaktische Behandlung ohne nennenswerte Nebenwirkung ist insbesondere für Patienten wünschenswert, deren Lebensqualität durch häufige Attacken stark eingeschränkt wird. Nach Einschätzung von Biofrontera ist eine prophylaktische Behandlung bei ca. 20% der Migränepatienten sinnvoll.

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