Im Wintersemester 2009/2010 waren an Hochschulen in Deutschland 41 900 Gasthörer und -hörerinnen gemeldet, das waren 13,6% mehr als im Vorjahr. Damit näherte sich ihre Zahl wieder dem Höchststand vom Wintersemester 2003/2004, als 44 800 Gaststudierende gezählt wurden.

Insgesamt waren nach vorläufigen Ergebnissen im Wintersemester 2009/2010 2,1 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen immatrikuliert. Gasthörer und -hörerinnen machten davon nur 2,0% aus.

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Gaststudierende können auch ohne formale Hochschulreife an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen der Hochschulen teilnehmen. Zwar ist keine Abschlussprüfung möglich, dennoch gestattet das Gaststudium wissenschaftliche Weiterbildung und ist damit ein wichtiges Element im Kontext des "Lebenslangen Lernens".

In den von den Hochschulen angebotenen Fachrichtungen können die Gasthörer und -hörerinnen eine oder mehrere Veranstaltungen belegen. Von den mehr als 50 800 Belegungen der Gaststudierenden im Wintersemester 2009/2010 entfielen die meisten, nämlich 5 700, auf die Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften, 5 000 auf Geschichte sowie 3 600 auf Philosophie. Beliebt waren bei den Gasthörern und -hörerinnen auch die Fachrichtungen Rechtswissenschaften, Psychologie und Informatik.

Im Wintersemester 2009/2010 betrug der Frauenanteil bei den Gasthörern und -hörerinnen 47,4%. Eine ausländische Staatsangehörigkeit hatten 6,5% der Gaststudierenden. Das Durchschnittsalter der Gasthörer und -höherinnen lag im Wintersemester 2009/2010 bei 49,7 Jahren, am stärksten vertreten waren aber die Altersgruppen der 60- bis 70-Jährigen mit einem Anteil von 26,9% und der 20- bis 30-Jährigen mit einem Anteil von 18,8% an allen Gaststudierenden.

 

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