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Laut diverser Statistiken haben 90 % der Ärzte Zugang zum Internet und wiederum über 90% dieser Ärzte nutzen das Netz auch für die Kommunikation mit Familienmitgliedern und Freunden. Umso überraschender: Nur eine vergleichsweise geringe Anzahl von Ärzten nutzen online Medien regelmäßig zur ergänzenden Kommunikation und zum Austauschen von Informationen mit ihren Patienten. Terminvereinbarungen, Rezeptbestellungen, Anamneseerhebungen und Sprechstunden – nur eine Auswahl der Aktivitäten, die online denkbar sind und praktisch schon heute online abgewickelt werden können. Die abwartende Haltung der Ärzte wirkt inkonsequent. Und sie birgt Gefahren. Die heutigen Nutzer erwarten von ihrem Dienstleister das Angebot zur Online-­‐ Kommunikation als ergänzenden Zugang. Bei der Auswahl des Anbieters und bei der Nutzung der Angebote ist das heute selbstverständlich. Analogien gibt es genug, auch aus vergleichbar datensensiblen Bereichen wie zum Beispiel dem Online-­‐Banking. Warum soll die Arztpraxis hier eine Ausnahme sein? In Verbindung mit einer Website wäre sogar die Grundlage für das Finden und Binden neuer Patienten im Netz geschaffen.

Die Ärzte selbst sehen das im Gegensatz zu ihren Patienten bisher noch restriktiv. Nur die wenigsten sind Innovatoren und bieten ihren Patienten diese in anderen Marktsegmenten und anderen Ländern als selbstverständlich geltenden Services. Mit zunehmender Bewegung im Markt nähert sich der Punkt, an dem diese abwehrende Haltung beginnt, Wettbewerbsnachteile nach sich zu ziehen. Die These: Ärzte, die für ihre Patienten online nicht erreichbar sind, sind nicht mehr zeitgemäß und werden deutlich weniger Zulauf erfahren.

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