Forschung & Entwicklung

Während des jüngsten Deutsch-Litauischen Wirtschaftsforums wurde diskutiert, dass der Biotechnologiesektor aufgrund der Pandemie und des technologischen Fortschritts einer der am schnellsten wachsenden Sektoren der Welt ist. Was fasziniert, ist, dass die Entwicklung des Sektors nicht nur die Behandlung von Viren beeinflussen wird, sondern auch die Behandlung anderer Krankheiten wie Krebs, Autoimmun- und Infektionskrankheiten.

Aufgrund der demografischen Entwicklung erkranken immer mehr Menschen in Deutschland an Krebs. Aktuell werden jedes Jahr rund 500.000 Krebsneuerkrankungen registriert. Nach derzeitigem Stand erhält jeder zweite Deutsche im Laufe seines Lebens diese Diagnose. Das Risiko, an Krebs zu sterben, sinkt allerdings. Und die Wahrscheinlichkeit, die Erkrankung zu überleben, steigt. Darauf weist Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) in Essen, zum Weltkrebstag am 4. Februar hin.

Genfood, Gentechnik und Genmanipulation. In anderen Ländern wie den USA bereits Alltag, soll ihr Einsatz auch in Europa überdacht werden. In England wurden solche Manipulationen bereits an Embryos durchgeführt. Wird Deutschland nachziehen? Der im April 2017 bei Studylab im GRIN Verlag erschienene Titel "'Designer Babies'? Biotechnologische Möglichkeiten und moralische Bewertung von Genmanipulation an Embryos" behandelt genau dieses Thema.

Eigentlich ist Altern ein Prozess, den wir alle gerne überwinden oder zumindest verlangsamen wollen, mit dem wir jedoch wohl leben müssen. Max-Planck-Forscher haben jetzt aber eine Hefeart entdeckt, die ewig jung bleiben kann: Sie verjüngt sich, wenn sie sich fortpflanzt. Mit dieser Entdeckung, die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Current Biology" veröffentlicht wird, lässt sich der Prozess des Alterns besser verstehen.

Im November 2012 hat die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) einen neuen Leitlinienentwurf zur klinischen Forschung herausgegeben, in dem sich die Behörde dafür ausspricht, mehr studienrelevante Daten in elektronischen Systemen zu dokumentieren. In der akademischen Diskussion wird dieser positive Ansatz jedoch häufig überinterpretiert: Im Rahmen des Monitorings von klinischen Studien sei es demnach ausreichend, sich künftig die vorhandenen elektronischen Daten online anzusehen, anstatt sich vor Ort ein Bild zu machen, so die Argumentation.

Photonik-Branche liefert mit Schlüsseltechnologien Lösungen für globale Herausforderungen / Vernetzung von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft begrüßt. Bundesforschungsministerin Annette Schavan legt Bericht zur Umsetzung der Zukunftsprojekte der „Hightech-Strategie 2020“ vor. Nach der konzeptionellen Neuausrichtung der Projekte in den Bereichen Klima/Energie, Gesundheit/Ernährung, Kommunikation, Mobilität und Sicherheit beginnt jetzt die konkrete Umsetzung durch die Akteure des Innovationsgeschehens in Deutschland.

Interaktive Textilien mit wortwörtlichem „Sendungsbewusstsein“ halten nach Informationen des Forschungskuratoriums Textil (FKT) jetzt in Altenpflege und Reha Einzug. SensFloor, ein „empfindsamer“ Bodenbelag als neuestes Smart-Textile-Produkt, kann mehr als jeder Bewegungsmelder.

„Da bleibt mir glatt die Spucke weg“ – diese gängige Redensart trifft vor allem auf viele ältere Menschen tatsächlich zu. Xerostomie - Mundtrockenheit lautet der medizinische Begriff für dieses Phänomen. Die Speicheldrüsen produzieren keinen oder zu wenig Speichel. Davon betroffen sind vor allem viele ältere Menschen sowie Krebs-Patienten oder Menschen, die dauerhaft spezielle Medikamente einnehmen müssen. Schwierigkeiten beim Sprechen, Kauen und Schlucken sind die Folge.

Früh übt sich, wer einmal ein guter Gesundheitsforscher werden will. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deshalb Projekte von Studentinnen und Studenten mit dem bundesweiten Wettbewerb "Was macht gesund?". Nachdem eine hochkarätig besetzte Jury aus Wissenschaftlern und Kommunikationsexperten die besten Projekte ausgesucht hat, können nun 15 Gewinnerteams aus ganz Deutschland ihre Ideen umsetzen.

Gerste, die auch bei Trockenheit gehaltvolle und hohe Erträge bringt; Erdbeeren, die einen besonders hohen Gehalt ihrer gesundheitsfördernden Substanzen haben; Energiepflanzen, deren Zellwände für die Herstellung von Bio-Treibstoff optimiert sind: "Diese Beispiele zeigen, wie Pflanzenforschung dazu beitragen kann, die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin.