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Die G 20 haben sich gestern verpflichtet, drei verschiedene Listen zu Steueroasen und Finanzcentren von der OECD erstellen zu lassen. Caspar von Hauenschild, Vorstandsmitglied der Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland e. V. sieht in dem Beschluss sowohl Fluch als auch Segen.

„Gut ist, dass der weltweite Druck auf bisher unkooperative Länder ausgeübt wird. Der Erfolg der Listen hängt jedoch stark von einer konsequenten Pflege und Umsetzung ab“, so von Hauenschild.

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Die drei Listen sind:

1. Liste der Un-Kooperativen, die sich jedem Informationsaustausch gemäß OECD-Standards in Sachen Steuerermittlungsverfahren verweigern. Zurzeit drei bis vier Länder: Philippinen, Malaysia, Costa Rica und Uruguay.

2. Liste der Gutwilligen, die sich bereit erklärt haben, am Informationsaustausch teilzunehmen; allerdings noch unter Beweis stellen müssen, wie und wann sie kooperieren. Ca. 38 Länder – Schweiz, Österreich, Luxemburg, Liechtenstein, Belgien etc.

3. Liste der Kooperativen, die bereits Verträge über Informationsaustausch gemäß OECD-Standards abgeschlossen haben. Ca. 40 Länder, darunter auch schon einige Steueroasen wie z.B. die Kanalinseln.

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